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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

57<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

der Zukunft machen. Einige da<strong>von</strong> werden in absehbarer Zeit unter die Gebrauchsmetalle einzuordnen<br />

sein.<br />

Der Gr<strong>und</strong> für die eingeschränkte Anwendung liegt in der Regel in den ausnehmend hohen<br />

Schmelzpunkten dieser Metalle, die sie für den bekannten metallurgischen Aufbereitungsmethoden<br />

unzugänglich machen.<br />

Metalle <strong>mit</strong> derart hohen Schmelzpunkten werden Refraktärmetalle genannt. Allerdings sind<br />

nicht alle Refraktärmetalle zu den Sondermetallen zu rechnen, sondern nur die, bei denen <strong>mit</strong><br />

einem hohen Anwendungspotenzial in naher Zukunft zu rechnen ist. Zu dieser Gruppe gehören<br />

Titan, Zirkonium, Hafnium, Niob, Tantal, Molybdän, Wolfram <strong>und</strong> Beryllium.<br />

Auch wenn derzeit eine breite technische Anwendung noch nicht gegeben ist, haben diese Metalle<br />

in den letzten 50 Jahren dennoch Bedeutung erlangt. Für einige <strong>von</strong> ihnen sind für die Erze<br />

oder Erzkonzentrate hohe spezifische Aktivitäten bekannt. Dies liegt zum einen an den Vergesellschaftungen<br />

der Minerale, zum anderen (z.B. im Fall <strong>von</strong> Zirkonium) an der Ähnlichkeit des<br />

Atomradius <strong>mit</strong> dem <strong>von</strong> Uran. Aus diesem Gr<strong>und</strong> müssen auch die Reststoffe aus der Produktion<br />

der meisten Metalle dieser Gruppe als NORM-relevant betrachtet werden.<br />

Eine Ausnahme bildet dabei Beryllium: es wird seit dem Zweiten Weltkrieg als Nebenprodukt<br />

bei der Uranproduktion gewonnen. NORM-Hinterlassenschaften infolge der Gewinnung <strong>von</strong><br />

Beryllium sind daher <strong>mit</strong> der Uranproduktion korreliert.<br />

3.1.1.2.6 Weitere Metalle<br />

Die Gruppe der verbleibenden Metalle, die in noch keiner der oben genannten Gruppen einzuordnen<br />

sind, setzt sich zusammen aus der Gruppe <strong>von</strong> Metallen, für die es nur sehr geringe oder<br />

keine Erzvorkommen <strong>und</strong> zugleich nur eine „Nischenanwendung“ gibt, sodass sie lediglich als<br />

Nebenprodukte bei der Gewinnung <strong>von</strong> Aluminium, Kupfer, Blei oder Zink gewonnen werden,<br />

sowie der Gruppe der Edelmetalle.<br />

Beide Gruppen werden in der vorliegenden Studie nicht als NORM-relevant eingestuft <strong>und</strong> daher<br />

nicht weiter untersucht. Die Ursache dafür lag für die Gruppe der Metalle <strong>mit</strong> nur sehr geringem<br />

Erzvorkommen darin, dass diese ganz oder überwiegend als Nebenprodukte bei der Gewinnung<br />

anderer Metalle gewonnen werden <strong>und</strong> ggf. NORM-relevante Reststoffe bei der Produktion

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