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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

49<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

2.2 Bewertung der <strong>radiologische</strong>n Relevanz <strong>von</strong> NORM-Hinterlassenschaften<br />

aufgr<strong>und</strong> der massenbezogenen Aktivität<br />

Bei Betrachtung der in den Tab. 2, Tab. 3 <strong>und</strong> Tab. 4 aufgeführten massenbezogenen Aktivitäten<br />

zeigt sich, dass die radiologisch relevanten Materialien im Wesentlichen folgenden Industriezweigen<br />

zuzuordnen sind:<br />

• Gewinnung <strong>von</strong> Kohle<br />

• Gewinnung <strong>von</strong> mineralischen Rohstoffen in der Baustoffindustrie<br />

• Gewinnung <strong>von</strong> Metallen aus ihren Erzen<br />

• Förderung, Transport <strong>und</strong> Verarbeitung <strong>von</strong> Erdöl <strong>und</strong> Erdgas<br />

Massenbezogene Aktivitäten, die das in der Strahlenschutzverordnung gegebene Kriterium <strong>von</strong><br />

200 Bq/kg überschreiten, liegen vor allem in Reststoffen aus dem Steinkohlebergbau (Abraum im<br />

Steinkohlebergbau: bis 500 Bq/kg 4 ), in Reststoffen aus der metallgewinnenden Industrie (Sinteranlagenstäube<br />

aus Hüttenwerken: 40000 Bq/kg 4 ) <strong>und</strong> bei Verarbeitung <strong>von</strong> Erdöl (Schlämme:<br />

100000 – 200000 Bq/kg 4 ) vor. Diese Industriezweige müssen nun im Weiteren besonders dahingehend<br />

beleuchtet werden, ob das integrale (d. h. über die gesamte Vergangenheit aufakkumulierte)<br />

Reststoffaufkommen auf der Fläche der heutigen B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland eine gesonderte<br />

Untersuchung ggf. vorhandener historischer Standorte erforderlich macht.<br />

Keine <strong>radiologische</strong> Relevanz jedoch besitzen im Allgemeinen Reststoffe aus dem Bereich der<br />

Gewinnung <strong>und</strong> Verarbeitung <strong>von</strong> mineralischen Rohstoffen aus der Bauindustrie. Eine Ausnahme<br />

bildet hierbei Granit <strong>und</strong> seine Verarbeitung. Bei Trennen <strong>und</strong> Schleifen kann Granitstaub <strong>mit</strong><br />

einer massenbezogenen Aktivität <strong>von</strong> 1000 Bq/kg 4 auftreten.<br />

Zudem wurden massen- bzw. stückzahlbezogene Aktivitäten einer Reihe industrieller Produkte<br />

er<strong>mit</strong>telt (vgl. Tab. 5 <strong>und</strong><br />

4 Werte bezogen auf die Uran-Radium-Reihe

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