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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

136<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

Ergänzend ist festzustellen, dass auch die historischen Detailrecherchen nur scheinbar exaktes<br />

Zahlenmaterial liefern, da sich zeigte, dass ein geschlossener Datensatz für Förderung, Import <strong>und</strong><br />

Export <strong>von</strong> Erzen, nach Möglichkeit bis zum Beginn der Erzförderung bzw. Metallgewinnung,<br />

nicht zu erhalten ist. Dies liegt zum Einen daran, dass die verschiedenen Statistiken Lücken aufweisen,<br />

zum Anderen an Veränderungen des Erhebungsgebietes oder der Erhebungszahlen oder<br />

auch Maßeinheiten. Daher müssen Inter- <strong>und</strong> Extrapolationen durchgeführt werden <strong>und</strong> Annahmen<br />

getroffen werden (z. B. bzgl. Mengenverhältnissen), die ihrerseits <strong>mit</strong> Unsicherheiten behaftet<br />

sind.<br />

Die historische Detailrecherche zeigt allerdings, dass die Gr<strong>und</strong>annahme des Schätzverfahrens,<br />

der Anteil der Erzaufbereitung vor 1850 hätte quantitativ verglichen <strong>mit</strong> dem seither keine große<br />

Rolle gespielt, richtig ist.<br />

3.3 Bewertung der <strong>radiologische</strong>n Relevanz <strong>von</strong> NORM-Hinterlassenschaften<br />

aufgr<strong>und</strong> des in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland vorliegenden<br />

Massenaufkommens<br />

Die historische Recherche der integralen (d. h. über die alle Zeiträume industriellen Handelns<br />

aufakkumulierten) Massenaufkommen an Reststoffen zeigt sowohl für Rückstände aus der Steinkohlegewinnung<br />

als auch für Rückstände aus der Metallgewinnung wie auch aus der Erdöl- <strong>und</strong><br />

Erdgasförderung erhebliche Reststoffaufkommen.<br />

Für die Steinkohle wurden im Rahmen des Teil 1 der vorliegenden Studie lediglich Förderzahlen<br />

er<strong>mit</strong>telt. Eine genaue Untersuchung der daraus entstehenden Rückstandsmengen erfolgt im<br />

Teil 3a. Die Er<strong>mit</strong>tlung der Förderzahlen lässt aber bereits auf eine Gesamtmenge der auf der<br />

heutigen Fläche der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland geförderten verwertbaren Steinkohle in der<br />

Größenordnung <strong>von</strong> 10 · 10 9 t. schließen (vgl. Tab. 10). Die Zahlen aus der Verbrennung <strong>von</strong><br />

Kohle zur Stromerzeugung für das Jahr 1980 (vgl. Kap. 3.1.2) allein lässt auf eine Aschemenge<br />

<strong>von</strong> mehreren 100 Mio. t schließen. Wenn nun auch ein Teil der Kohle der Hausfeuerung diente<br />

<strong>und</strong> so<strong>mit</strong> nicht einer zentralisierten Entsorgung zugeführt wurde, fand dennoch ein großer Anteil<br />

der Kohle großindustrielle Anwendung, z. B. bei der Metallverhüttung oder in der Stromgewinnung).<br />

Bei Rückständen aus diesen Anwendungsbereichen ist eine zentralisierte Entsorgung oder

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