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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

118<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

3.1.3.15.2 Gewinnungsprozesse <strong>und</strong> zu erwartende spezifische Reststoffmengen<br />

Als Erz für die Zirkonium-, bzw. Hafniumgewinnung dienen fast ausschließlich Sande <strong>mit</strong> dem<br />

Mineral Zirkon (ZrSiO4); in geringem Maße wird auch Baddeleyit (ZrO2) zur Gewinnung <strong>von</strong><br />

Zirkonium <strong>und</strong> Hafnium verwendet. In beiden Fällen tritt Hafnium als Verunreinigung auf. Handelsübliche<br />

Konzentrate besitzen 65% ZrO2-Gehalt, d.h. 48% Zirkoniumgehalt.<br />

Die Zirkoniumgewinnung folgt einem ähnlichen Prozess wie die Titangewinnung (vgl. Kap.<br />

3.1.3.13.2): Bei ca. 1000°C wird Zirkon in Gegenwart <strong>von</strong> Kohlenstoff chloriert. Es entsteht Zirkontetrachlorid,<br />

Siliziumtetrachlorid <strong>und</strong> Kohlenmonoxid gemäß<br />

ZrSiO4+4C+4Cl2→ZrCl4+SiCl4+4CO [ 12 ]<br />

Aufgr<strong>und</strong> der hohen Sublimationstemperatur <strong>von</strong> ZrCl4 lassen sich Titan- Silizium-, Aluminium-<br />

<strong>und</strong> Eisenverunreinigungen in diesem Zustand leicht in Form ihrer Chloride abtrennen.<br />

Zur Herstellung des reinen Zirkonium- bzw. Hafniummetalls wird das Krollverfahren analog<br />

dem zur Titangewinnung angewandt. Stöchiometrische Betrachtungen führen zu einem spezifischen<br />

Reststoffmenge <strong>von</strong><br />

920 kg Reststoffe je t aufgearbeitetes Erzkonzentrat.<br />

3.1.3.15.3 Bedarf in der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland seit deren Gründung<br />

Die Förder-, Import- <strong>und</strong> Exportmengen entsprechend den Fachveröffentlichungen des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamtes (/BGR, 1996/, /Destatis FS 4/, /Destatis FS 7/) sind in Anhang A 1.14 tabellarisch<br />

aufgelistet. Der nach Gleichung [1] errechnete Bedarf zeigt nach Berücksichtigung der Teilung<br />

Deutschlands <strong>mit</strong>tels Gleichung [2] den in Abb. 22 dargestellten Verlauf.

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