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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

65<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

3.1.3 Stoffströme bei der Gewinnung der einzelnen Metalle<br />

Für die quantitative Erfassung der NORM-relevanten Reststoffe wurden sowohl die für jedes<br />

Metall spezifischen Reststoffmengen er<strong>mit</strong>telt als auch der absolute Erzbedarf in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

Deutschland.<br />

Für die Er<strong>mit</strong>tlung der spezifischen Reststoffmengen müssen die chemischen <strong>und</strong>/oder metallurgischen<br />

Prozesse bei der Gewinnung eines Metalls aus seinen Erzarten betrachtet werden. Aufgr<strong>und</strong><br />

der Tatsache, dass in aller Regel für ein Metall je nach Erzart <strong>und</strong> Hersteller verschiedene<br />

Produktionsprozesse möglich sind, wurden für die vorliegende Studie vereinfachende Annahmen<br />

getroffen, die im Folgenden erläutert werden.<br />

Der Gewinnungsprozess für die meisten der Gebrauchsmetalle ist metallurgisch. Dies bedeutet,<br />

dass eine Erzart (nach geeigneter Vorbehandlung) zunächst „geröstet“ wird, wodurch ein Metalloxid<br />

oder -sulfid erzeugt wird, das in einem weiteren Prozess bei hohen Temperaturen „reduziert“<br />

wird, wodurch die metallischen Komponenten ausgetrieben werden. Bei diesem Verfahren entsteht<br />

in nennenswertem Umfang Schlacke, die den Großteil des anfallenden Reststoffes bindet. Bei<br />

exakter Betrachtung für jedes einzelne Metall zeigt sich, dass – je nach Metall <strong>und</strong> Prozess – weitere<br />

Reststoffe, wie z.B. Flugstäube, Aschen oder Krätze, entstehen. Da das Ziel der vorliegenden<br />

Studie ein Überblick über relevante Prozesse <strong>und</strong> Massen bei der Gewinnung beliebiger Metalle<br />

ist, können hier nicht alle möglichen Prozesse in den verschiedenen Erzeugungsbetrieben bei<br />

möglicherweise über die Jahre wechselnder technischer Ausstattung erfasst werden. Stellvertretend<br />

wird in der vorliegenden Studie ein vereinfachter Prozess allerdings unter Berücksichtigung<br />

realistischer Mengen an Zuschlagsstoffen <strong>und</strong> handelsüblichen Erzkonzentraten für jedes Metall<br />

im Einzelnen angenommen. In dieser Annahme werden sämtliche Reststoffe unabhängig <strong>von</strong> ihrer<br />

physikalischen Erscheinung (ob als Schlacken, Aschen,…) gemeinsam betrachtet. Es ergibt sich<br />

der in Abb. 2 dargestellte vereinfachte Prozess.

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