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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

158<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

che Freisetzung radioaktiver Elemente durchgeführt. Ziel dabei war es, die mögliche Freisetzung<br />

natürlicher radioaktiver Stoffe aus den Aufhaldungen <strong>von</strong> Rückständen aus Bergbau <strong>und</strong> Aufbereitung<br />

zu untersuchen, die zu einer Bevölkerungsexposition führen kann. Zum Zeitpunkt der Untersuchungen<br />

stammten die Rückstandshalden aus dem ehemaligen <strong>und</strong> bestehenden Bergbau. Über<br />

130 Halden wurden aufgenommen, radiometrisch vermessen, beurteilt <strong>und</strong> z. T. beprobt. Der<br />

Schwerpunkt der Untersuchungen lag bei alten, relativ kleinen Halden des Pb/Zn <strong>und</strong> Eisenerz<br />

Bergbaus. Darüber hinaus wurden alle bekannten Halden aus der Uranexploration in Baden-<br />

Württemberg <strong>und</strong> NO Bayern aufgenommen /Sch<strong>mit</strong>z et al., 1983/.<br />

Im Jahre 1996 hat das Forschungszentrum Karlsruhe im Auftrag des Umweltministeriums<br />

Baden-Württemberg eine weitere, umfassende Bestandsaufnahme <strong>und</strong> Dokumentation <strong>von</strong> Rückstandshalden<br />

aus Bergbau <strong>und</strong> Erzaufbereitung durchgeführt. Der besondere Schwerpunkt lag<br />

dabei auf der Inventur der Halden des historischen Bergbaus. Die Ergebnisse sind in /Fritsche et<br />

al., 1996-1/, /Fritsche et al., 1996-2/ <strong>und</strong> /Fritsche et al., 1996-3/ beschrieben. Im Rahmen dieses<br />

Vorhabens wurden etwa 220 Bergbau- <strong>und</strong> Aufbereitungsstandorte <strong>mit</strong> mehr als 400 Einzelhalden<br />

untersucht <strong>und</strong> der Einfluss des ehemaligen Bergbaus auf Boden, Sediment <strong>und</strong> Wasser beurteilt.<br />

Im Rahmen dieser Untersuchungen wurden nahezu lückenlos alle existierenden bergbaulichen<br />

Hinterlassenschaften des Landes Baden-Württemberg erfasst 16 .<br />

Die drei genannten Berichte, zusammen <strong>mit</strong> den Ergebnissen der o.g. Untersuchungen stellen<br />

ein geeignetes Instrument für die lückenlose Identifizierung <strong>von</strong> NORM-Hinterlassenschaften in<br />

Baden-Württemberg dar. Weitere Hinweise auf Hinterlassenschaften im Schwarzwald (Wittichen)<br />

<strong>und</strong> im Raum Baden-Baden sind in den Berichten /Schüttelkopf et al., 1980 <strong>und</strong> 1982-1/ des Kernforschungszentrums<br />

Karlsruhe zu finden.<br />

Ein weiterer Ansprechpartner für die Identifizierung bergbaulicher Hinterlassenschaften in Baden-Württemberg<br />

ist das Landesamt für Geologie, Rohstoffe <strong>und</strong> Bergbau Baden-<br />

Württemberg (LGRB) <strong>mit</strong> Sitz in Freiburg im Breisgau. Das LGRB ist die zentrale geowissenschaftliche<br />

<strong>und</strong> bergbauliche Behörde des Landes. Sie erhebt, dokumentiert, verarbeitet <strong>und</strong> bewertet<br />

Informationen über den Untergr<strong>und</strong> einschließlich des Gr<strong>und</strong>wassers <strong>und</strong> der mineralischen<br />

Rohstoffe. Schwerpunktaufgaben sind die geowissenschaftliche Landesaufnahme, die Hydrogeologie,<br />

die Bodenk<strong>und</strong>e, die technische Geologie, die Rohstoffsicherung <strong>und</strong> die Wahrnehmung des<br />

Erdbebendienstes sowie die Aufsicht über den Bergbau, die Bohr- <strong>und</strong> Speichertechnik, den Tun-

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