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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

117<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

3.1.3.14.5 Schlussfolgerungen<br />

Für die Er<strong>mit</strong>tlung der zu erwartenden in der B<strong>und</strong>esrepublik sich befindlichen Reststoffmengen<br />

aus der Erzeugung <strong>von</strong> Wolfram <strong>und</strong> Wolframlegierungen ergibt sich aufgr<strong>und</strong> der Abschätzung<br />

der spezifischen Reststoffmenge <strong>von</strong> 500 kg je t aufgearbeitetes Erzkonzentrat (Kap.<br />

3.1.3.14.2) <strong>und</strong> des absoluten Erzbedarfs auf der Fläche der heutigen B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />

<strong>von</strong> 0,29 · 10 6 t (Kap. 3.1.3.14.4) eine absolute Menge <strong>von</strong><br />

3.1.3.15. Zirkonium <strong>und</strong> Hafnium<br />

3.1.3.15.1 Verwendung<br />

ca. 0,15 · 10 6 t.<br />

Zirkonium- <strong>und</strong> Hafniumerze treten in der Natur ähnlich vergesellschaftet auf wie Niob- <strong>und</strong><br />

Tantalerze. Auch sie zeichnen sich durch hohe Schmelzpunkte <strong>und</strong> die Schwierigkeit aus, die<br />

beiden Metalle im Zuge der Aufbereitung zu trennen. Dennoch gelang es Berzelius bereits 1824<br />

reines Zirkonium in Labormengen zu gewinnen. Da aber keine Eigenschaften festgestellt werden<br />

konnten, die diesem neu entdeckten Metall eine besondere Rolle zugewiesen hätten, wurde nicht<br />

nach einer Verbesserung in der Gewinnung geforscht. Erst 1925 entwickelten van Arckel <strong>und</strong> De<br />

Boer ein Verfahren, <strong>mit</strong> dem eine großtechnische Gewinnung möglich gewesen wäre. Dennoch<br />

stiegen die Produktionsmengen <strong>von</strong> Zirkonium <strong>und</strong> Hafnium bis 1950 nicht nennenswert an /Ullmann,<br />

Bd. 24, 1982/.<br />

Bedeutung erlangten die beiden Metalle <strong>mit</strong> der Entwicklung der friedlichen Nutzung der Kerntechnik.<br />

Die hervorstechende Eigenschaft <strong>von</strong> Zirkonium ist ein geringer Absorptionsquerschnitt<br />

für thermische Neutronen, während sich Hafnium durch einen hohen Einfangquerschnitt für thermische<br />

Neutronen auszeichnet /Winnacker <strong>und</strong> Küchler, 1986/. Entsprechend findet Zirkonium<br />

seinen Einsatz bei der Herstellung <strong>von</strong> Brennelement-Hüllrohren /Ullmann, Bd. 24, 1982/ <strong>und</strong><br />

Hafnium bei der Anfertigung <strong>von</strong> Steuer- <strong>und</strong> Kontrolleinrichtungen /Ullmann, Bd. 12, 1982/.

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