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erfassung und radiologische bewertung von hinterlassenschaften mit

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StSch 4386<br />

68<br />

NORM-Hinterlassenschaften<br />

Teil 1<br />

⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯⎯<br />

Aus dem Verhältnis der Menge an gewonnenem Rohmetall im Zeitraum 1850 – 2000 zu der Menge<br />

Rohmetall gewonnen im Zeitraum 1950 – 2000 lässt sich <strong>mit</strong> der Kenntnis des Erzbedarfs im<br />

Zeitraum 1950 – 2000 der absolute Bedarf nach Gleichung [3] abschätzen.<br />

Produktion , Rohmetall ( 1850 -2000)<br />

= − ; [ 3 ]<br />

Produktion , Rohmetall ( 1950 -2000)<br />

Erzbedarf abs Erzbedarf ( 1950 2000 ) ⋅<br />

Zusätzlich zu den Produktionsstatistiken bzgl. der Rohmetalle liegen auch Statistiken bzgl. der<br />

Förderung an Erzen sowie Import- <strong>und</strong> Exportstatistiken vor. So<strong>mit</strong> scheint auf den ersten Blick<br />

eine exakte Bestimmung des Erzbedarfs über den gesamten Zeitraum großtechnischer Gewinnung<br />

<strong>von</strong> Metallen möglich. Da sich die diversen Statistiken auf die jeweiligen deutschen Staatsgebilde<br />

in ihren jeweiligen Grenzen beziehen <strong>und</strong> diese über den betrachteten Zeitraum nennenswert variieren,<br />

ist für eine exakte Er<strong>mit</strong>tlung des Erzbedarfs ein erheblicher Aufwand an historischer Zusatzrecherche<br />

nötig <strong>und</strong> eine exakte Bestimmung bezüglich der heutigen Staatsfläche vielfach gar<br />

nicht möglich.<br />

3.1.3.1. Eisen<br />

3.1.3.1.1 Verwendung<br />

Die Gewinnung <strong>von</strong> Eisen, zunächst für die Herstellung einfacher Werkzeuge, begann vor etwa<br />

4000 Jahren. Eisen ist so<strong>mit</strong> nach Bronze das älteste Gebrauchsmetall. Es hatte seit der frühen<br />

Entwicklung der Eisenverhüttung stets für die Herstellung <strong>von</strong> Werkzeug, Waffen <strong>und</strong> Gebrauchsgegenständen<br />

Bedeutung. Seine großtechnische Anwendung aber sollte es im letzten Drittel des<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>erts erfahren: Als Gr<strong>und</strong>lage für die Herstellung großer Maschinen, wie z.B. Dampfmaschinen<br />

<strong>und</strong> Eisenbahnen, <strong>und</strong> als neues Baumaterial für beispielsweise Brücken <strong>und</strong> große<br />

Hallenkonstruktionen wurde es in der Zeit der Industriellen Revolution in großer Menge benötigt.<br />

Dies führte zur Erschließung neuer Eisenminen <strong>und</strong> zur Steigerung der Förderkapazitäten. Die<br />

Entwicklung der modernen Eisenhüttentechnik setzt ebenfalls um 1850 <strong>mit</strong> der Einführung des<br />

„Windfrischverfahrens“ nach Henry Bessemer ein /Ullmann, Bd. 22, 1982/.

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