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Schaltungsdesign mit VHDL

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C Anwendung von <strong>VHDL</strong><br />

An den Ergebnissen des Beispiels läßt sich erkennen, daß eine wiederholte<br />

Optimierung nicht immer den gewünschten Erfolg <strong>mit</strong> sich<br />

bringt. Eine mehrfache Optimierung ist jedoch trotz erhöhter Rechenzeiten<br />

dem blinden Vertrauen auf ein gutes Ergebnis nach nur einem<br />

Syntheselauf vorzuziehen.<br />

2.6 Ressourcenbedarf bei der Synthese<br />

Neben den Performancedaten der von einem Syntheseprogramm erzeugten<br />

Schaltung spielt auch der Zeitbedarf für die Synthese eine<br />

wichtige Rolle. Kann bei einzelnen Syntheseläufen eine hohe Rechenzeit<br />

vielleicht noch akzeptiert werden, so wird bei größeren Entwürfen<br />

und mehreren Synthesedurchläufen der Faktor Rechenzeit un<strong>mit</strong>telbar<br />

bestimmend für die gesamte Entwurfszeit. Daneben spielen auch Anforderungen<br />

an die benötigte Hardwareplattform, der erforderliche<br />

Arbeits- und Swap-Speicher und der vom Programm benötigte Speicherplatz<br />

eine Rolle.<br />

Verfügbare Syntheseprogramme bieten leider keine Möglichkeit, die<br />

Rechenzeit abzuschätzen oder gar ein Li<strong>mit</strong> dafür zu setzen. Es ist lediglich<br />

möglich, die Anzahl der Optimierungszyklen durch Optionen<br />

auf niedrig, <strong>mit</strong>tel oder hoch einzustellen. Der Anwender sollte also<br />

vor dem Start des Syntheseprozesses eine Vorstellung von der für die<br />

Synthese benötigten Rechenzeit haben. Die wichtigsten Einflußfaktoren<br />

dafür sind:<br />

p Leistungsfähigkeit der Rechnerumgebung,<br />

p Art des Syntheseprogramms,<br />

p Art der <strong>VHDL</strong>-Beschreibung,<br />

p gesetzte "constraints",<br />

p verwendete Technologiebibliothek.<br />

Die folgenden beiden Abbildungen zeigen die benötigte Rechenzeit<br />

(reine CPU-Zeit) für drei verschiedene Schaltungen, abhängig von der<br />

Größe der Schaltung, einmal für Flächenoptimierung und einmal für<br />

Laufzeitoptimierung. Zur Synthese wurde ein Rechner vom Typ SUN<br />

Sparc IPX <strong>mit</strong> 32 MB Arbeitsspeicher verwendet.<br />

274 © G. Lehmann/B. Wunder/M. Selz

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