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Ingeln - Die Chroniken

Eine Zusammenfassung und Ergänzung aller Chroniken für den Ortsteil Ingeln in der Stadt Laatzen.

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Am 30. 6. 1970 werden alte Bande mit Patenschaft besiegelt. Mit Gesang, Blasmusik, Ansprachen und

Austausch großer Urkunden wurde die Patenschaft besiegelt, die zwischen der Gemeinde Ingeln und der

1. Kompanie des mittleren Instandsetzungsbataillons 410 aus der Ohnsacker-Kaserne in Ahrbergen

geschlossen wurde. 30.9.1970 werden 400 Rekruten auf dem Sportplatz vereidigt.

Nach der Pensionierung des Lehrers Lucks 1968 kam Lehrer Dieter Pade nach Ingeln und unterrichtet

39 Kinder des 3. Schuljahres aus Ingeln und Oesselse (1974).

Durch den Zuzug nach Ingeln verändert sich laufend die Kinderzahl und auch der Unterrichtsplan.

Durch die Regierungszeit der NSDAP von 1933 bis zum Kriegsende wurde die Landwirtschaft gefördert.

Da die eigene Landwirtschaft Deutschland versorgen sollte, wurde ein Vierjahresplan aufgestellt

(Hermann Göring).

Dieses waren schon Vorbereitungen für den Krieg, der dann am 1. September 1939 ausbrach.

Durch den Einsatz der Trecker mit den dazu nötigen Geräten und der ersten Mähdrescher, die die

Selbstbinder hauptsächlich nach dem Kriege ablösten, überschlug sich die Entwicklung. Nachdem in der

Bundesrepublik immer mehr Arbeitskräfte aus der Landwirtschaft zur Industrie gingen, wurden die

Maschinen immer größer und technisch vollkommener. Die Rüben konnten mit Vollerntemaschinen

gerodet werden. Die Pflegearbeiten sind vereinfacht (Einzelkorn, Spritzung) so daß heute keine

Zusatzkräfte mehr gebraucht werden.

Ein Betrieb hat noch Reitpferde. Zwei Höfe haben etwas Schafe. Schweinemast wird nur noch in geringem

Umfange betrieben (1974). In drei kleinen Betrieben wird noch Milchvieh gehalten.

Durch die Nähe der Großstadt hat sich der Marschallplan schnell verwirklicht. Es entstanden zwei weitere

Neubaugebiete (Holzweg, Kleikamp, Neue Wiese), so daß das Dorf z.Z. 900 Einwohner hat.

Das ist sicher kein Spiegelbild für die allgemeine Entwicklung eines Bauerndorfes. Es sind heute (1974)

vorhanden:

1 Gebrauchtwarenhändler,

1 Schlosserei mit Tankstelle,

1 Lebensmittelgeschäft,

1 Malermeister,

1 Schuhmacher,

1 Polsterei,

1 Gastwirtschaft und

1 Posthilfsstelle.

Diese Zusammenstellung zeigt deutlich die Veränderung während der letzten Jahrzehnte.

Die größte Gruppe der Einwohner im Ort sind die Pendler. Ingeln ist schon lange kein Bauerndorf mehr.

Die Probleme werden nicht weniger, vielleicht noch größer.

Im 2. Weltkrieg wurde die Glocke in der Kirche von Oesselse abmontiert. Erst 1973 konnte eine neue

Glocke gekauft werden. Pfingsten 1973 war die Einweihung.

Am 1. Dezember 1973 wird die Sporthalle und zwei Klassenräume eingeweiht unter Beteiligung der

Behörden und der Einwohner von Ingeln und Oesselse.

Im Februar 1974 wird die Schmiede abgerissen und auch das Spritzenhaus. Köhler – Oesselse hat in Ingeln

Scheune und Stallung von seinem Hofe Nr. 26 abgerissen. Das Haus wurde verkauft und ein Privat-

Altersheim „Tannenhof“ geschaffen. Der Garten wurde verkauft und 12 Einfamilienhäuser gebaut.

Am 21. 12. 1973 werden die Grenzveränderungsverträge unterzeichnet.

Durch die Gebietsreform gehört Ingeln seit 1. März 1974 nicht mehr zum Landkreis Hildesheim-

Marienburg, sondern ist Ortsteil der Stadt Laatzen (Landkreis Hannover).

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