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Ingeln - Die Chroniken

Eine Zusammenfassung und Ergänzung aller Chroniken für den Ortsteil Ingeln in der Stadt Laatzen.

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AUS ALTEN AKTEN ÜBER DIE ZEHNTPFLICHTIGEN DER GEMEINDE INGELN:

Bis zum Ende des Jahres 1838 waren die Bauer der Gemeinde Ingeln zehntpflichtig. Sie hatten den Fruchtund

Fleischzehnten zu leisten. Dieser Zehnten wurde aus 627 Morgen 60 Ruthen gezogen, und die

Grundstücke von 45 Verpflichteten waren dem Zehntzuge unterworfen. Er war den Gevettern von

Windheim zu leisten, welche den fraglichen Zehnten von der gräflich v. Schwicheldschen Lehnscurie zu

Lehn trugen.

Die Lehnsberechtigten waren folgende:

1. Der Obristlieutnant Carl v. Windheim zu Osnabrück,

2. der Hauptmann Müller zu Hannover als Vormund des Minderjährigen Danforth v.

Windheim zu Hameln,

3. Der Obervoigt Ernst Fr. v. Windheim zu Salzhemmendorf,

4. der Leutnant Georg Wilhelm v. Windheim zu Ocker bei Goslar,

5. der für den abwesenden Johann Heinrich Ludwig v. Windheim bestellte Curator

Stadtsecretär Brauns zu Hannover,

6. der Particulier Johann Dietrich Hermann v. Windheim zu Hameln.

Laut Ablösungs-Recess vom 27. Apr. 1839 haben die Zehntpflichtigen von Ingeln laut Protokoll vom 20.

März 1837 einstimmig beschlossen, den fraglichen Zehnten gegen Kapitalzahlung anzulösen. Zu

Bevollmächtigten behufs Betreibung und Abschluss der Ablösung werden Christer Wolters und

Ackermann Christian Hapke zu Ingeln bestellt.

Die Zehntpflichtigen sind mit den Zehntherren dahin übereingekommen, dass der gemeldete Zehnte für

die Summe von 15000 Rth „Fünfzehntausend Thaler“ in Golde abgelöst, und diese Ablösesumme am 1.

Juli 1839 bezahlt werden soll.

Zur Zahlung dieser Schuld wurde ein Darlehen in Höhe von 6635 Thalern in Gold von dem Archivrat

Kestner zu Hannover aufgenommen, welches 1842, da es wohl zurückgefordert wurde, von der

Landescredit-Anstalt zu Hannover in einer Höhe von 6057 Thalern übernommen wurde.

Welche Zehntpflichtigen an der Abtragung dieser Schuld beteiligt waren, weist ein Verzeichnis der

Zehntpflichtigen von Ingeln aus, das bei den Gemeindeakten sich befindet.

Laut Schreiben der Landescredit-Anstalt ist das obige Kapital bis zum 31. Dezember 1897 zurückgezahlt

worden, und die Kasse gibt ihre Einwilligung zur Löschung der dafür bestellten Hypotheken.

Wer Genaueres über obige Ablösung erfahren möchte, lese in den bei der Gemeinde vorhandenen Akten

selber nach. Sie finden sich in der Mappe: Zehntregister der Dorfschaft Ingeln.

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