Artykuły - Zbliżenia Interkulturowe
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Podróże i spotkania<br />
denkmalgeschützte, und die auf Fortschritt<br />
bedachte.<br />
An keinem Ort Polens bin ich diesem<br />
Phänomen noch mal so nahe gekommen<br />
wie hier in dieser alten, so verlassenen<br />
und ihrer Zeit entrückten ehemaligen<br />
Textilfabrik, in deren Innerem sich ein<br />
moderner Kletterpark angesiedelt hat.<br />
Matthias Kneip, 1969 in Regensburg geboren,<br />
studierte Germanistik, Ostslawistik<br />
und Politologie an der Universität<br />
Regensburg. 1995/96 arbeitete er als Lektor<br />
für deutsche Sprache und Literatur an<br />
der Universität Oppeln, 1999 promovierte<br />
er an der Universität Regensburg. Seit<br />
März 2000 ist Kneip, dessen Eltern aus<br />
Oberschlesien stammen, als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am renommierten<br />
Deutschen Polen-Institut in Darmstadt<br />
tätig.<br />
Kneips Erfahrungen mit Polen, aber<br />
auch seine kritisch-distanzierte Sicht auf<br />
die Verhältnisse in Deutschland spiegeln<br />
sich sowohl in seiner Lyrik als auch in<br />
seinen publizistischen Veröffentlichun-<br />
140<br />
Ich verabschiede mich von Herrn<br />
Kubala, und verabschiede mich zugleich<br />
von diesem Ort, nicht ohne noch mal einen<br />
Blick auf das Schild am Eingang zu<br />
werfen. „Gelobtes Land“ steht darauf,<br />
und der Name bezeichnet keineswegs die<br />
Fabrik, sondern die Firma des Kletterparks.<br />
So ändern sich die Ziele.<br />
gen wider. Zuletzt erschien sein Buch<br />
„Grundsteine im Gepäck. Begegnungen<br />
mit Polen“, ein Mosaik aus Gedichten<br />
und Prosastücken, in dem Kneip Szenen<br />
des polnischen Alltags ebenso feinfühlig<br />
und liebevoll beschreibt wie die Atmosphäre<br />
polnischer Städte. Seine Gedichte,<br />
die sich durch einen spielerischen<br />
Umgang mit Sprache sowie hintergründigen<br />
Humor auszeichnen, wurden u.a.<br />
ins Polnische, Russische und Japanische<br />
übersetzt. Für sein literarisches und publizistisches<br />
Schaffen erhielt er zahlreiche<br />
Preise, u.a. den Gedok-Literaturpreis<br />
1997, den Kulturförderpreis der Stadt Regensburg<br />
2001 und den Uslarer Literaturpreis<br />
2002.