Artykuły - Zbliżenia Interkulturowe
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Widerspruch in der Wahrnehmung derjenigen,<br />
die das Leben noch vor sich liegen<br />
haben und jenen, die damit schon abgeschlossen<br />
haben (Hoederer will sich immer<br />
wieder selbst umbringen). An diesem<br />
Hauptmotiv wird die Frage nach Erfolg<br />
und Versagen in der modernen Mediengesellschaft<br />
aufgeworfen, hier jener Jungund<br />
Jugendstar der modernen Welt, dort<br />
scheinbar jener „Versager“, der nicht mal<br />
ein Fernsehen besitzt, von den Versuchungen<br />
der virtuellen Welt nichts wissen will<br />
und noch nicht mal das Zeug zu einem<br />
„wirklichen Bösewicht“ hat. Erwähnt sei<br />
hier en passant, dass Kirchhoff außerordentlich<br />
gut im Hinblick auf die Filmwelt<br />
recherchiert hat.<br />
Letztendlich ist es auch die Frage des<br />
Austauschs von Erinnerungen über jenen<br />
zeitlichen Abstand hinweg, den Jugend<br />
und Alter voneinander trennt, weil sie eben<br />
keine oder kaum gemeinsame Erinnerungen<br />
mehr haben, was am Titel deutlich<br />
wird: er nennt sie die kleine Garbo und sie<br />
Renata Czech<br />
Norbert Heisig, Deutsch-Polnische Gesellschaft<br />
der Universität Wrocław (Breslau), Niemiecko-<br />
Polskie Towarzystwo Uniwersytetu Wrocławskiego,<br />
Neisse Verlag, Wrocław–Dresden 2006, ss.<br />
251.<br />
Książka Norberta Heisiga Deutsch-Polnische<br />
Gesellschaft der Universität Wrocław/ Niemiecko-<br />
Polskie Towarzystwo Uniwersytetu Wrocławskiego<br />
powstała w piątą rocznicę utworzenia To-<br />
Recenzje<br />
weiß zunächst gar nicht, wer damit gemeint<br />
ist. Sie ist aber am Schluss des Buchs durchaus<br />
bereit, auf das von ihm vorgebrachte<br />
einzugehen: „Und diese Garbo, stieß sie<br />
hervor, die hat wirklich einfach Schluss<br />
gemacht mit ihren Filmen? Ja. Hat sie. Sie<br />
hat als schöne Frau aufgehört.“ (Garbo, S.<br />
265). Am Schluss steht die Läuterung von<br />
Täter und Opfer, beide haben vom jeweils<br />
anderen etwas an- bzw. aufgenommen. Insofern<br />
lässt sich durchaus auch von Anteilen<br />
eines Entwicklungsromans (auch ex<br />
negationis) sprechen.<br />
Natürlich kann man sich wie einige<br />
Kritiker die Frage stellen, ob dies genug<br />
Stoff für einen Roman bietet, aber selbst<br />
jene loben die handwerkliche Perfektion<br />
Kirchhoffs und das Jonglieren mit dem literarischen<br />
wie filmischen Genre, ja zum<br />
Teil auch mit den Gesetzmäßigkeiten der<br />
Trivialliteratur, was nicht zuletzt der oben<br />
zitierte Eingangsatz noch einmal deutlich<br />
macht: „Wie kann man einem die Welt erklären,<br />
der nicht fernsieht?“<br />
Niemiecko-Polskie Towarzystwo<br />
Uniwersytetu Wrocławskiego<br />
warzystwa, dzięki finansowemu wsparciu<br />
Fundacji Alfrieda Kruppa von Bohlen und<br />
Halbach. Autor – współzałożyciel i prezes<br />
Towarzystwa – przedstawia, obok idei powstania,<br />
składu zarządu czy statusu i finansowania<br />
się Towarzystwa, przede wszystkim<br />
jego osiągnięcia w ciągu pięciu lat istnienia.<br />
Obecny rektor Uniwersytetu Wrocławskiego<br />
prof. dr hab. Leszek Pacholski wskazuje<br />
w przedmowie na obszerne dokonania To-<br />
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