Armen Oganessjan - Internationales Leben

Juri SCHAFRANIK
Vorsitzender des Vorstandes von MGNK
„SojusNefteGas“, Präsident des Fonds
„Weltpolitik und Ressourcen“
referent@cng.msk.ru
RUSSISCHE FÖDERATION — EUROPÄISCHE
UNION: HINTER DEN KLAMMERN DER
FOREN. WIE SOLLEN WIR RUSSLAND VON
TJUMEN BIS WLADIWOSTOK EINRICHTEN
Internationales Leben: Juri Konstantinowitsch, Präsident Medwedew
betonte in seiner Ansprache auf dem Petersburger ökonomischen Forum,
dass „die Russische Föderation ein sehr großer Partner der Europäischen
Union ist und die EU überhaupt unser größter Partner ist“. Der Moderator
des Business-Dialogs Russland–EU Mario Monti erklärte: „Die strategische
Partnerschaft Russland–EU trägt immer komplexeren Charakter, das Niveau
der Wechselbeziehungen zwischen unseren Wirtschaften wächst.“ Sind Sie mit
solchen Einschätzungen einverstanden?
Juri Schafranik: Bestimmt. Die Entwicklung der Zusammenarbeit
ist offensichtlich. Nehmen wir die Tätigkeit der französischen Erdöl- und
Erdgasgesellschaft „Total“ (der viertgrößten, was den Umfang der Gewinnung
betrifft), die Bereitschaft der Franzosen, die russischen Seestreitkräfte mit den
Hubschrauberträgern „Mistral“ auszurüsten, unsere aktive Zusammenarbeit
mit den Europäern im pharmazeutischen Business u.a.m. Die Zahl der
gemeinsamen Projekte nimmt zu. Wenn wir jedoch nicht aufgrund der
Abmachungen, sondern aufgrund der Möglichkeiten der Partner und der vor
allem für Russland akuten Notwendigkeit on großangelegten infrastrukturellen
Projekten urteilen, ist das herzlich wenig. Und die Entwicklung in dieser
Richtung ist äußert unbedeutend.
Internationales Leben: Woran liegt es?
Internationales Leben