Armen Oganessjan - Internationales Leben
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Juri Schafranik<br />
Inhalt der Projektliste. Es ist nicht ausgeschlossen und sogar sicher, dass eine<br />
gesetzgeberische Akte vom Parlament angenommen werden muss, um jedes Projekt<br />
durchzusetzen… Man könnte sogar bislang vom Beitritt zur WTO vergessen,<br />
da es wichtig ist, sich gerade auf die Vorhaben, auf die effizienten Unternehmen<br />
mit besonderen Bedingungen der Profitgewinnung, egal ob s Joint Ventures bzw.<br />
Konzessionen, zu konzentrieren.<br />
Ich möchte darauf hinweisen, dass, wenn die Sachaliner Projekte (unter<br />
Beteiligung der ausländischen Partner) nicht unter besonderen Bedingungen in<br />
Angriff genommen würden, so würden anstatt deren Realisierung bis heute die<br />
Diskussionen fortgesetzt, wie es bei der Stokmanlagerstätte der Fall ist, obwohl im<br />
Ochotskischen Meer die Eislage und die Dynamik der Strömungen komplizierter<br />
sind. Und es handelt sich nicht darum, dass wir meinetwegen ohne Sachaliner<br />
Ressourcen nicht leben könnten, sondern darum, wie sich jetzt die Einwohner der<br />
Insel zu uns verhalten würden. Das Budget wird übrigens ebenfalls aufgefüllt.<br />
Die Hauptsache besteht darin, dass bei der Einleitung der gegenseitig<br />
nützlichen Partnerschaft sich die zwischenstaatlichen Gipfeltreffen (und sogar<br />
das Petersburger Forum) mit dem absolut konkreten Inhalt befassen, d.h. der<br />
Präzisierung dessen, was noch erforderlich ist, um dieses oder jenes Projekt zu<br />
realisieren: Finanzen abzusichern, die Organisations- und Kaderprobleme zu lösen<br />
usw. Ich möchte dabei betonen, dass es sich nicht nur um die Business-Strategie der<br />
Gesellschaften, sondern auch um die staatliche Politik handelt.<br />
<strong>Internationales</strong> <strong>Leben</strong>: Schon wieder staatliche Regelung?<br />
Ju. Schafranik: Sie besteht in der einen oder anderen Form überall, wenn es<br />
um ökonomisch und sozial relevante Projekte geht. Ich möchte darauf hinweisen,<br />
dass die Erdölleitungen Ostsibirien — Pazifik und „Nordstream“ deswegen<br />
funktionieren, da die Regierung die Frage nach ihrem Bau stellte und bis zum<br />
Ende verfolgte. Der „Southstream“ wird nach meiner Meinung auch deshalb leben.<br />
Ich lasse vorläufig den erwarteten ökonomischen Effekt dieser Vorhaben beiseite.<br />
Der große Effekt besteht schon darin, dass das Geld ernünftig eingelegt wird und<br />
zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />
Schlecht ist allerdings, dass wir im endlichen Einnahmen den Partnern/<br />
Konsumenten einen bedeutenden Nachlass geben werden. Die Situation wird erst<br />
dann besser, wenn in Russland die Erdöl- und Gasserviceproduktion entwickelt<br />
wird. Dann werden für uns die Ausrüstungen nicht so teuer, die Innovationen in<br />
der Entwicklung real und die Zahl der Arbeitsplätze wird ebenfalls zunehmen.<br />
Geräte, Ausrüstung, Technik und Technologien werden jedoch bisher im Ausland<br />
erworben.<br />
<strong>Internationales</strong> <strong>Leben</strong>: Wer wird bei uns diesen Service ins Rollen bringen,<br />
wenn es so günstig ist, seine Produkte zu verkaufen?<br />
<strong>Internationales</strong> <strong>Leben</strong>