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Armen Oganessjan - Internationales Leben

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Andrej DENISSOW<br />

Erster Stellvertreter des Ministers<br />

für Auswärtige Angelegenheiten<br />

Russlands<br />

Wir haben praktisch<br />

keine Feinde<br />

„WIR HABEN, GOTT SEI DANK,<br />

IN DER HEUTIGEN WELT PRAKTISCH<br />

KEINE FEINDE“ *<br />

<strong>Armen</strong> <strong>Oganessjan</strong>, Chefredakteur der Zeitschrift „<strong>Internationales</strong><br />

<strong>Leben</strong>“: Andrej Iwanowitsch! Wenn wir einen Blick auf die<br />

heutige Welt werfen, kann man feststellen, dass viele Länder, die<br />

seit Jahrzehnten die Früchte der politischen und wirtschaftlichen Stabilität<br />

genossen haben, in einen dramatischen, stürmischen Abschnitt ihrer Existenz<br />

hineingeschlittert sind. Das geschieht in verschiedenen Staaten, ja sogar auf<br />

verschiedenen Kontinenten. Wie sieht — Ihrer Meinung nach — der innere<br />

Zusammenhang dieser Ereignisse aus?*<br />

Andrej Denissow: Diese Frage ist nicht einfach. Mir imponiert mehr jene Schule<br />

des philosophischen Denkens, die das Vorhandensein eines Ursache-Wirkung-<br />

Zusammenhangs in allen gesellschaftlichen Erscheinungen voraussetzt. Deshalb<br />

bedeutet das, was im globalen Massstab, ja in der ganzen Welt geschieht, beizeiten<br />

eine Periode recht zugespitzter Instabilität, eine Periode von Veränderungen, aber<br />

auch eine Periode des Aufbaus einer neuen Architektur, darunter auch in den<br />

internationalen Beziehungen. In solchen Perioden zu leben, ist nicht einfach.<br />

Nichtsdestoweniger besteht die Aufgabe — unter anderem der Diplomaten<br />

und Politiker — darin, die negativen Folgen dieser Instabilität zu minimieren<br />

* Das Gespräch wird im Rahmen des Projekts „Visavis mit der Welt“ der<br />

Rundfunkgesellschaft „Stimme Russlands“ veröffentlicht.<br />

<strong>Internationales</strong> <strong>Leben</strong>

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