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Armen Oganessjan - Internationales Leben

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190<br />

Boris Pyadyschew<br />

versammelt, bekommt man einen<br />

Lehrbehelf für jetzige und kommende<br />

Diplomaten, das vom praktischen<br />

Standpunkt aus sehr vom Nutzen ist.<br />

Unerwartet sind die Zugeständnisse<br />

des Verfassers über seine Fehler,<br />

manche übereilten Entscheidungen<br />

bezüglich dieser oder jener Fragen. Er<br />

zählt konkrete Fälle auf und gesteht,<br />

dass er zu seinen Unterstellten<br />

n i c h t s t r e n g g e n u g w a r. N i c h t<br />

alles hängt selbstverständlich vom<br />

Botschafter ab. Er betonte mehrmals:<br />

„Wie die Gesellschaft, so auch der<br />

Kaderbestand der Botschaft“. Seine<br />

schweizerischen und russischen<br />

K o l l e g e n , Wi s s e n s c h a f t l e r u n d<br />

Landsleute schätzen A. I. Stepanow<br />

hoch. Die langjährige professionelle<br />

Z u s a m m e n a r b e i t v e r b a n d<br />

A . I . S t e p a n o w m i t d e m C h e f<br />

des schweizerischen Außenamtes<br />

Flavio Cotti sowie mit einem von<br />

seinen nächsten Mitarbeitern F. von<br />

Denissin. Der Botschafter bekam<br />

einige Tage vor seiner Abreise (am<br />

8.November 1999) ein persönliches<br />

Schreiben von F. Cotti: „Ich möchte<br />

Ihnen für Ihre in vieler Beziehung<br />

glänzende Tätigkeit als Vertreter<br />

Russlands in Bern danken. Sie haben<br />

vieles für hervorragende Beziehungen<br />

zwischen Russland und der Schweiz<br />

geleistet.“<br />

Solche Einschätzungen gaben ihm<br />

auch seine Landsleute. Der Freiherr<br />

von Falz-Fein schrieb zum Beispiel am<br />

12. Juli 2007 an Andrej Iwanowitsch:<br />

„… Ich weiß es genau, dass ich keinen<br />

solchen Botschafter und Freund wie<br />

Dich niemals mehr haben werde.<br />

Wie viele verschiedene russische<br />

Veranstaltungen haben wir in der<br />

Schweiz und in Liechtenstein mit Dir<br />

realisiert! Ich umarme dich fest. Dein<br />

alter Eduard.“<br />

Jedes Buch A. I. Stepanows enthält<br />

malerische Naturbeschreibungen, er<br />

liebt die Tierwelt, unsere vierbeinigen<br />

Freunde, sammelt das Material zum<br />

Thema „Diplomatie und Natur“ in<br />

der Hoffnung, das es in der Zukunft<br />

veröffentlicht wird. Er wählte von<br />

einigen tausenden Fotos, auf denen die<br />

Schweiz festgehalten ist, nur wenige,<br />

auf denen Bern, der anschließende<br />

Elfenau-Park, der Fluss Aare mit<br />

seinem blau-grünen Gewässer zu sehen<br />

sind. Der Mensch kommt hier wahrhaft<br />

mit der Natur zusammen. Man fühlt<br />

das so hier tief wie selten anderenorts.<br />

Jeder Blok der Illustrationen wird<br />

von der inhaltsreichen Beschreibung<br />

begleitet, unter jeder Photographie<br />

steht nicht etwa die Feststellung „wer<br />

ist wer“, sondern eine sinngemäße<br />

Zeile. Auf der inneren Seite des<br />

Einbandes sieht man den Titel des<br />

Buches in den vier Amtssprachen<br />

des Landes, der Inhalt des Buches<br />

wird auch in der deutschen Sprache<br />

gedruckt.<br />

Aus der Arbeit in Bern in den<br />

1990er Jahren Bilanz ziehend, schreibt<br />

der Verfasser, dass sie dem schweren<br />

Aufstieg in den Alpen unter den<br />

Bedingungen der wenig bekannten<br />

Landschaft beim häufigen Unwetter<br />

<strong>Internationales</strong> <strong>Leben</strong>

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