Redaktionsfragen - Carto:net
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Zusammenfassung<br />
Die inhaltliche Aufbereitung sollte vor allem bei wissenschaftlichen Themen immer in Zusammenarbeit<br />
zwischen Redaktion und Fachwissenschaftlern (z.B. Autoren) durchgeführt werden [vgl. Kretschmer, I.<br />
(1972), S. 59] [siehe Kapitel 4.1]. Auf alle Fälle kann sie nie unabhängig von der geometrischen<br />
Aufbereitung behandelt werden.<br />
6.2.2.2 Geometrische Aufbereitung der Daten<br />
Neben den Sachdaten müssen auch die Geometriedaten aufbereitet werden (graphische Generalisierung).<br />
Die geometrische Genauigkeit und Inhaltsdichte aller Karteninhaltselemente müssen auf den Maßstab<br />
und die Aufgabenstellung abgestimmt werden [vgl. Bobek, H. (1970), S. 59]. Bei der Aufbereitung der<br />
Geometriedaten muss das endgültige Koordinatensystem festgelegt, eine korrekte Topologie aufgebaut<br />
sowie die Generalisierung für die optimale graphische Dichte und die minimale Datenmenge durchgeführt<br />
werden.<br />
Zunächst wird das Koordinatensystem der Aufgabenstellung entsprechend festgelegt [siehe Kapitel<br />
5.2.1]. Dazu müssen Datensätze eventuell eingepasst und umgerech<strong>net</strong> werden. Probleme bilden dabei<br />
Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Bezugsmeridianen sowie der Informationsverlust bei<br />
Rasterdaten, der durch die Neuberechnung der Zellen entsteht.<br />
Danach wird die Topologie aufgebaut und überprüft. Dabei müssen alle Daten aufeinander abgestimmt<br />
(z.B. Höhenlinien und Gewässer<strong>net</strong>z) sowie Lageprioritäten bei Überschneidungen festgelegt werden<br />
(z.B. Über- und Unterführungen). Wenn mehrere Datensätze überlagert werden sollen, ist eine<br />
gemeinsame Abstimmung bei maximal möglicher Überlagerungsdichte notwendig [vgl. Robinson, G.<br />
(1993), S. 42]. Wichtig ist auch eine Überprüfung der Daten auf Redundanzfreiheit (keine doppelten<br />
Linien etc.) [negatives Beispiel siehe Abbildung 19].<br />
Abbildung 19: City Guide Österreich - Vektorkartenausschnitt mit doppelten Grenzverläufen, mangelnder<br />
Übereinstimmung von Staatsgrenze und Fluss etc. [aus Kelnhofer, F. (1997), S. 304]<br />
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