Redaktionsfragen - Carto:net
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Inhaltliche Bestandteile - Datengrundlagen<br />
bestimmt sind [siehe Kapitel 3.3], das Konzept für die Datenstruktur und die Speichermethode<br />
entwickelt.<br />
In Abhängigkeit von der festgelegten Datenerfassungsmethode, dem erforderlichen Niveau der Daten<br />
(Raster-, Vektorformat) und der Herstellungstechnologie muss das Softwaresystem für den Aufbau von<br />
digitalen kartographischen Datenbeständen ausgewählt werden. Zur Wahl stehen heute [vgl. Hardy, P. G.<br />
(1995), S. 1202]:<br />
• Graphisch orientierte Werkzeuge (z.B. Aldus Freehand, Adobe Illustrator, Corel Draw etc.) - Sie<br />
bieten bei hoher Flexibilität und einfacher Handhabung viele Einschränkungen in der Kartographie,<br />
weil sie mit wenig Rücksicht und Bezug zu geographischen Grundsätzen, Kartenprojektionen,<br />
Standarddarstellungen oder Datenbanken aufgebaut sind.<br />
• Technische Zeichensysteme (z.B. Auto-CAD, FastCAD, Intergraph Microstation etc.) - Sie sind<br />
speziell für die Verarbeitung geographischer und kartographischer Daten erweitert worden. Allerdings<br />
gibt es auch hier noch Einschränkungen, vor allem im kleinmaßstäbigen Bereich, wo oft<br />
Systemüberlastungen auftreten (z.B. zu viele Polygonpunkte).<br />
• GIS Werkzeuge (z.B. ARC/INFO, MAPINFO, GENASYS etc.) - Sie sind speziell für<br />
Analysezwecke erstellt worden und daher für die Verarbeitung geographischer Daten zu Forschungs-<br />
und Analysezwecken bestens geeig<strong>net</strong>. Allerdings ist die kartographische Visualisierung oft sehr<br />
umständlich und relativ eingeschränkt möglich.<br />
• Kartographische Produktionswerkzeuge (z.B. LAMPS, teilweise ArcView) - Sie beinhalten alle<br />
Datenstrukturen und Operationen, die Kartenproduktionsaufgaben erfordern (z.B. Digitalisierung,<br />
Aktualisierung, Aufbau von topographischen Datenbanken, Berechnungen und Analysen,<br />
Visualisierung, Ausgabe für Druck oder Bildschirmprodukte etc.).<br />
Die Entscheidung für eine dieser Anwendungen wird natürlich auch nach betriebs-wirtschaftlichen<br />
Kriterien getroffen. Meistens werden in der Praxis mehrere Systeme in Kombination verwendet, um die<br />
Vorteile in den einzelnen Bereichen optimal ausnützen zu können. Dabei sind Schnittstellen erforderlich,<br />
um eine Konvertierung der Daten zwischen diesen verschiedenen Softwarekomponenten zu ermöglichen.<br />
Die Schnittstellen müssen einen möglichst geringen Informationsverlust und hohe Datenqualität<br />
aufweisen, damit im Zielsystem keine Nachbearbeitungen der Daten erforderlich werden [vgl. Figura, J.<br />
(1997), S. 71].<br />
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