Redaktionsfragen - Carto:net
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Zusammenfassung<br />
∗ Darstellung kontinuierlicher Daten durch zusammenhängende Kästchen (ohne Zwischenraum)<br />
∗ Datenbezogene Anordnung der Kästchen - z.B. Daten, die Belastungen ausdrücken (z.B.<br />
Niederschlag) sollten durch eine vertikale Anordnung der Kästchen übereinander mit dem<br />
höchsten Wert oben, dem niedrigsten Wert unten dargestellt werden; oder z.B.<br />
richtungsbezogene Daten (z.B. Exposition) sollten in einem 360° Kreis angeord<strong>net</strong> werden etc.<br />
• Verteilungsdiagramme und Summenkurven sind geeig<strong>net</strong>e Hilfsmittel, um dem Kartennutzer die<br />
Entscheidungen des Redakteurs verständlich zu machen (z.B. Eintragungen der Höhenschichten in<br />
ein hypsometrisches Diagramm).<br />
Durch die Beachtung dieser Regeln beim Legendenaufbau (natürlich auch in Abhängigkeit des<br />
vorhandenen Platzangebotes) sollte die Legende zur Nutzung der Karte auffordern und die Auswertung<br />
in jeder Hinsicht erleichtern [vgl. Freitag, U. (1987a), S. 160].<br />
6.2.1.4 Erweiterungen des Inhaltes bei interaktiven Bildschirmkarten<br />
Bildschirmkarten sollen Erweiterungen und Verbesserungen beim Angebot an Informationen und<br />
Möglichkeiten gegenüber gedruckten Karten bieten [siehe Kapitel 3.2.3]. Bereits bei der Layoutierung<br />
wurde ein Großteil diese Möglichkeiten festgelegt [siehe Kapitel 5]. Für die Gliederung des Inhaltes<br />
können sich nun folgende Erweiterungen ergeben:<br />
• Sensitive Kartenobjekte (HotSpots) im Kartenfeld ermöglichen (z.B. durch Mausklick) die<br />
Aktivierung von Aktionen (z.B. Abruf von Zusatzinformationen) durch den Nutzer. Dafür müssen<br />
diese Objekte einzeln in eigenen Ebenen über der „inaktiven“ Information vorhanden und<br />
ansprechbar sein sowie programmtechnisch mit den Aktionen verknüpft werden.<br />
• Nutzerspezifische Inhaltsfestlegungen können Veränderungen von Klassengrenzen, Auswahl der<br />
darzustellenden Thematiken etc. bedeuten. Dazu muss der Nutzer in gewissen Bereichen und nach<br />
bestimmten Methoden Zugriff auf die Daten erhalten.<br />
• Nutzerspezifische Gestaltungen von Farben, Signaturen etc., wobei Vorgaben durch die Redaktion<br />
(z.B. aufsteigender oder absteigender Klassifikation entsprechende Farb-abstufungen)<br />
Fehlinterpretationen verhindern sollen. Diese Erweiterungen erfordern einen dafür vorbereiteten<br />
Ebenenaufbau.<br />
• Suchmöglichkeiten (z.B. Suche von Objektverschneidungen, Objekten mit bestimmten Eigenschaften<br />
[vgl. Wilmersdorf, E. (1996), S. 18] etc.) sowie Ermöglichung des Rückweges von der Karte ins<br />
Register (z.B. Bestimmung eines bestimmten Objekttyps im Umkreis von der aktuellen Position [vgl.<br />
Matthias, E. (1997), S. 124] etc.) erfordert dementsprechende Verknüpfungen der Daten.<br />
• Nutzerspezifische Inhaltsergänzungen (z.B. Notizen, Aktualisierungen etc.) sind in dafür<br />
vorgesehenen Ebenen möglich und auch speicherbar.<br />
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