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Redaktionsfragen - Carto:net

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Konzeptionelle Vorüberlegungen<br />

Ziele formuliert, die mit Inhalt, Ausmaß und Zeitbezug sowie Segmentbezug der potentiellen Nachfrager<br />

konkret definiert werden können. 21<br />

Zur Erreichung der gesteckten Zielsetzung muss eine klare strategische Ausrichtung des Produktes oder<br />

des gesamten Betriebes formuliert und angestrebt werden [Beispiele auf Abbildung 8].<br />

Zur Umsetzung dieser strategischen Elemente sind einerseits betriebsinterne Instrumente (z.B.<br />

personalpolitische Entwicklung des Unternehmens) und andererseits auf den Markt gerichtete<br />

Instrumente (Leistungsgestaltung, Preispolitik, Vertriebswegewahl, kommunikationspolitische<br />

Maßnahmen wie Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Werbemaßnahmen etc.) geeig<strong>net</strong> [Beispiele<br />

auf Abbildung 8].<br />

Mittels Controlling erfolgt die frühzeitige Überwachung getätigter Marktinvestitionen verbunden mit einer<br />

Steuerungskorrektur sowie der Erfassung marktdynamischer Entwicklungen. Dabei erhalten<br />

Beziehungsmanagement und Kundenzufriedenheit einen besonderen Stellenwert. Der gesamte Prozess<br />

einer Marketing-Konzeption erfährt dadurch eine ständige Überarbeitung und Erneuerung.<br />

Als Beispiele werden nun abschließend drei ausgewählte Marketing-Aspekte für kartographische Anbieter<br />

näher betrachtet [vgl. Reinkemeier, C. (1997), S. 16f]:<br />

• Standardisierte Produkte und ihre Verbreitung am Markt<br />

Die Verwendung der digitalen Kartentechnologie ermöglicht eine problemlose Mehrfachnutzung von<br />

Produkten durch die einfache Vervielfältigung der Daten. Für Anbieter bedeutet das, dass sie das<br />

Nutzungsrecht an diesen Daten problemlos mehrfach veräußern können. Außerdem können<br />

verschiedene Inhalte einfach kombiniert werden, sodass heute aus einem „quasi-standardisierten“<br />

Produkt in gewissem Ausmaß verschiedene Endprodukte abgeleitet werden können. Die zunächst<br />

notwendige Produkterstellung ist zwar hauptsächlich durch Fixkosten bestimmt, jeder zusätzliche Kunde<br />

erzeugt aber (wegen der geringen Vervielfältigungskosten) mit seinem Entgelt einen fast 100%igen<br />

Deckungsbeitrag und liefert damit einen signifikanten Beitrag zu den bereits entstandenen Kosten. Das<br />

Marketingziel ist daher, zu einem Produkt möglichst viele Nachfrager zu gewinnen.<br />

Eine Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen, ist die Zielpreisfindung: Nicht die von vornherein abgesetzte<br />

Kartenmenge wird der Preisfindung zugrundegelegt, sondern die zukünftig angestrebte Menge. Damit<br />

sinken die verrech<strong>net</strong>en Kostenanteile je Kartenauftrag, und die Leistung kann von Anfang an zu einem<br />

geringeren Preis angeboten werden. Dieses Verfahren birgt natürlich Risiken in sich, kann aber z.B. aus<br />

Sicht eines Privatanbieters als wirksame Markteintrittsbarriere wirken.<br />

• Qualitätsmanagement der Kartenherstellung<br />

Das Qualitätsmanagement bezieht sich hier auf die Genauigkeit der Daten oder Karteninhalte. Für den<br />

Nutzen eines kartographischen Produktes spielt heute nur die nachgefragte Datenqualität eine Rolle.<br />

Wenn ein exzellentes Leistungsangebot (z.B. bezüglich des Informationsgehaltes, der Aktualität etc.), das<br />

nicht ausgeschöpft wird, zu höheren Preisen führt, ist es nicht kundengerecht, und es wird nur schwer<br />

21 Beispiel: Ziel des Betriebes = Umsatzerhöhung um 20% im nächsten Jahr beim Verkauf von digitalem Kartenmaterial mit<br />

einem bestimmten Inhalt.<br />

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