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Redaktionsfragen - Carto:net

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Zusammenfassung<br />

Im wirtschaftlichen Bereich muss besonders bei Produktionen „auf eigenes Risiko“ durch<br />

vorausschauende Planung, Kalkulation und Marketing die Entwicklung so gut wie möglich abgeschätzt<br />

werden. Je besser die konzeptionellen Grundvoraussetzungen (Zielsetzung, Planung, Realisierung und<br />

Zielverfolgung) eines solchen Vorhabens geklärt werden, desto besser sind auch die Risiken kalkulierbar<br />

[vgl. Korb, E. (1997), S. 25].<br />

Im technischen Bereich ist eine Absicherung aufgrund der virtuellen Existenz der kartographischen<br />

Daten besonders wichtig. Während bei der manuellen Kartenproduktion die Vorlagen höchstens durch<br />

unsachgemäße Lagerung, Feuer oder Diebstahl vernichtet werden konnten, genügt bei der digitalen<br />

Produktion theoretisch ein Knopfdruck. Daher ist ein gut strukturiertes und sicheres<br />

Datenarchivierungssystem notwendig (mindestens tägliche Sicherheitskopien der laufenden Projekte,<br />

Verwendung verschiedener Speichermedien etc.) [vgl. Brunner, K. (1995), S. 65] [siehe Kapitel 6.1.3.1].<br />

Außerdem treten bei der digitalen Produktion häufig technische Probleme auf. Das gesamte System setzt<br />

sich in der Regel aus einer Vielzahl von Komponenten zusammen und wird ständig erweitert und<br />

aktualisiert. Dadurch kann es sehr rasch zu unvorhergesehenen Inkompatibilitäten oder fehlerhaften<br />

Schnittstellen kommen, die sofort erkannt und bereinigt werden müssen. Für einen sicheren<br />

Datenaustausch innerhalb des Unternehmens und mit anderen Unternehmen (z.B. Druckerei) müssen<br />

entsprechende Formate verwendet werden und immer alle erforderlichen Dateien berücksichtigt werden<br />

(z.B. verknüpfte Daten, Bilder, eigene Schriftsätze etc.).<br />

Neben der Absicherung im wirtschaftlichen und technischen Bereich muss auch die rechtliche Situation<br />

berücksichtigt werden. Aufträge, Datengrundlagen, Fremdleistungen etc. müssen rechtlich abgesichert<br />

werden. Ein Auftraggeber sollte beispielsweise auch Möglichkeiten der Kontrolle und damit<br />

Verantwortungsübernahme erhalten (z.B. Überprüfung eines Proofs) [vgl. Asmus, R. R. (1981), S. 140].<br />

Vor allem bei der Bearbeitung von heiklen Themen (z.B. politisch, haftungsrechtlich etc.) sollten die<br />

Datengrundlagen sowie das fertige Produkt (vor der Vervielfältigung) durch kompetente Stellen<br />

abgesichert werden [siehe Kapitel 6.1.4].<br />

Durch die Festlegung von Sicherheitsfaktoren können Produktionspannen zwar nicht völlig<br />

ausgeschlossen, aber ihre Auswirkungen doch auf ein Minimum reduziert werden.<br />

7.3 Erfahrungen für zukünftige Projekte<br />

Nach Abschluss eines Projektes ist es günstig, eine Nachkalkulation durchzuführen sowie die<br />

Erfahrungen festzuhalten, die bei der Überwachung offensichtlich wurden. Daraus können einerseits die<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten (sowie eventuelle Mängel) des Produktionsteams abgelesen werden.<br />

Andererseits können bei zukünftigen, ähnlichen Aufgabenstellungen von vornherein besser zutreffende<br />

Projektplanungen abgeleitet werden. Jedes Projekt - ob bis zum fertigen Produkt durchgeführt oder nicht<br />

- bringt eine Menge an Erfahrungen mit sich, die in die zukünftige Planung einfließen können [vgl. DGfK<br />

(1992), Kapitel 30.1, S. 7].<br />

Außerdem können zu abgeschlossenen Projekten auch Auftraggeber und Nutzer gezielt befragt werden,<br />

um neben den Verkaufszahlen weitere Rückmeldungen über die Zufriedenheit und Wünsche der Kunden<br />

zu erhalten und daraus Ideen für neue Projekte zu gewinnen.<br />

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