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Redaktionsfragen - Carto:net

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Konzeptionelle Vorüberlegungen<br />

• Grobe Positionierung der Bestandteile durch Platzhalter [siehe Kapitel 5.2.2]<br />

• Erste Vorstellungen über die graphische Gestaltung (z.B. Signaturen) [siehe Kapitel 6.2]<br />

Bei der digitalen Produktion ist es am zweckmäßigsten, das Entwurfslayout oder den Prototyp bereits im<br />

Format des Endproduktes zu erstellen (im selben Programm und in der richtigen Größe). Damit sind<br />

Aufbau und Positionen der Inhalte bereits festgelegt und brauchen nur noch durch diese ersetzt werden<br />

[vgl. Cartwright, W. (1996), S. 78]. 19 Weiters können durch ein gut strukturiertes und kompatibel<br />

aufgebautes Entwurfslayout spätere Ableitungen von Sekundär-produkten wesentlich vereinfacht werden<br />

[siehe dazu auch Kapitel 6.1.2.3]. Das endgültige Layout wird allerdings normalerweise bei der digitalen<br />

Produktion erst nach der Verfügbarkeit aller Daten sowie nach der Festlegung aller gestaltungsbezogenen<br />

Fragen (meist erst im Laufe oder sogar gegen Ende der Produktion) festgelegt.<br />

Das Entwurfslayout ist zunächst das Ergebnis der Konzeption und bildet die Grundlage für die<br />

Projektplanung, die Kalkulation und Organisation. Auf der Basis des Entwurfslayouts wird dann auch<br />

das Produkt hergestellt.<br />

3.4 Wirtschaftlichkeit - Marketing<br />

Die konzeptionellen Vorüberlegungen werden, außer den bisher betrachteten Einflussfaktoren, auch sehr<br />

stark von wirtschaftlichen Überlegungen und Marketingstrategien geprägt. Daher soll nun abschließend<br />

eine kurze Einführung in Marketingfragen für kartographische Produkte gegeben werden. Als Beispiele<br />

sind am Ende des Kapitels drei ausgewählte Marketingaspekte für Anbieter von kartographischen<br />

Produkten angeführt.<br />

Marketing bedeutet „Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte<br />

ausgerichteten Unternehmensaktivitäten. Durch eine dauerhafte Befriedigung der Kundenbedürfnisse<br />

sollen die Unternehmensziele verwirklicht werden“ [Reinkemeier, C. (1997), S. 13].<br />

Um das Überleben am aktuellen Markt zu sichern, müssen sich Anbieter in der Kartographie verstärkt an<br />

diesem orientieren. Das Ziel ist dabei die Erweiterung und zukünftige Sicherung des Kundenkreises. Eine<br />

erfolgreiche Marktorientierung entsteht dadurch, dass die Marktleistungen eines Unternehmens<br />

produktspezifisch auf die Bedürfnisse der Nachfrage ausgerichtet werden, sodass diese angebotenen<br />

Leistungen in der Wahrnehmung der Nachfrager besser als relevante Konkurrenzangebote beurteilt<br />

werden [vgl. Reinkemeier, C. (1997), S. 13]. Neben den (für den Anbieter relevanten) Nutzern sind also<br />

auch noch die (aus der Sicht des Kunden) möglichen Konkurrenten zu berücksichtigen [vgl. Abbildung 3<br />

und 4].<br />

Was letztlich entscheidend für den Markterfolg ist (Konkurrenzvorteile und Attraktivität), wird allerdings<br />

nicht objektiv, sondern allein aus der subjektiven Wahrnehmung der Nachfrager heraus abgeleitet<br />

19 Ebenso können bei Produkten für den Druck grobaufgelöste Schwarzweiß-Scans von Bildern zur Fixierung von Größe und<br />

Position in das Projekt eingebaut werden, die dann erst in der Druckerei durch hochauflösende und auf den Druck farblich<br />

abgestimmte Bilder ersetzt werden.<br />

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