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Redaktionsfragen - Carto:net

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Inhaltliche Bestandteile - Datengrundlagen<br />

Verfügung stehen (analog oder digital) und nach der Herstellungs-technologie [siehe Kapitel 3.3.1.3].<br />

Außerdem richten sie sich nach den Anforderungen an die Qualität der Daten sowie nach den<br />

terminlichen und finanziellen Einschränkungen.<br />

In Abhängigkeit von Herstellungstechnologie und weiterer Verwendung der Daten gibt es drei<br />

verschiedene Datenerfassungsniveaus:<br />

1. Niedriges logisches Niveau: Die Daten werden im gleichen graphischen Duktus erfasst (z.B.<br />

Aktualisierung von Rasterdaten mit Hilfe von Graphikprogrammen). Diese technisch einfache<br />

Methode ist allerdings längerfristig nicht sehr produktiv.<br />

2. Mittleres logisches Niveau: Die Daten werden signaturenunabhängig erfasst, damit sie auch für andere<br />

Maßstäbe, Projektionen, Zeichenschlüssel etc. verwendet werden können.<br />

3. Hohes logisches Niveau: Die Daten werden objektstrukturiert erfasst, um für Modellierungen und<br />

Berechnungen in einem GIS zur Verfügung zu stehen. Der höhere Erfassungsaufwand wird durch die<br />

größere Flexibilität (einfache Bearbeitung und Aktualisierung) und die stark erweiterten<br />

Nutzungsmöglichkeiten für verschiedenste Zwecke (z.B. Ableitung von Sekundärprodukten)<br />

wettgemacht [vgl. Hardy, P. G. (1995), S. 1201].<br />

In Abhängigkeit von der Form, in der die Daten zur Verfügung stehen, sind verschiedene Schritte bei der<br />

Datenerfassung erforderlich:<br />

• Datengrundlagen in digitaler Form<br />

Im günstigsten Fall stehen Daten bereits in digitaler Form (Raster- oder Vektordaten) zur Verfügung. Die<br />

Datenerfassung beschränkt sich damit auf die Beschaffung der Daten (z.B. über Inter<strong>net</strong>, Datenträger<br />

etc.) sowie die Konvertierung der Daten in ein für die Produktion verwendbares Dateiformat. Die Daten<br />

müssen daher zumindest in einem lesbaren Format vorliegen (inklusive der verwendeten Schriftarten,<br />

Symbole, Bilder, Farbdefinitionen etc.). Trotz dieser verhältnismäßig einfachen Methode ist bei der<br />

digitalen Datenbeschaffung die rechtliche Situation genauso zu beachten, wie bei analogen Grundlagen<br />

[mehr dazu in Kapitel 6.1.4]. Oft ist es nur eine Kostenfrage, ob entweder die Rechte erstanden, oder die<br />

Daten neu erstellt werden [Gebhardt, F. (1988), S. 111].<br />

• Datengrundlagen in analoger Form<br />

In vielen Fällen muss heute nach wie vor auf Geoinformationen von analogen (z.B. auf Papier<br />

gedruckten) Produkten zurückgegriffen werden [vgl. Mathur, A. (1997), S. 28]. Zur Darstellung von<br />

Dynamik und Veränderungen bilden beispielsweise auch historische Karten brauchbare Grundlagen [vgl.<br />

Wyczałek, E. (1995), S. 2535]. Diese Daten müssen dann erst in digitale Form konvertiert werden. Von<br />

dem vorher definierten Erfassungsniveau hängt es ab, ob die Daten nur in Rasterform (niedriges<br />

logisches Niveau) oder in Vektorform (mittleres bis hohes logisches Niveau) benötigt werden.<br />

Rasterdaten werden heute mit Hilfe von Scannern (leistungsfähige Trommelscanner, für kleinere<br />

Formate auch Flachbettscanner, CCD-Kameras etc.) mit hoher Qualität automatisch erfasst. Die<br />

gescannten Bilder müssen Passpunkte enthalten, mit deren Hilfe die Rasterdaten in ein bekanntes<br />

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