Redaktionsfragen - Carto:net
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Zusammenfassung<br />
Komplexitätsstufen aufweisen, wodurch ihre Aussagekraft in größeren Maßstäben gesteigert werden<br />
kann. Bei der Konstruktion am Bildschirm sollten die Positionssignaturen aus einfachen geometrischen<br />
Primitiva (Linien, Kreise, Rechtecke etc.) zusammengesetzt werden, da damit die Einhaltung der<br />
Minimaldimensionen garantiert werden kann. Bei gestuften Positionssignaturen richtet sich die<br />
Berechnung der Signaturengrößen nach der Darstellungsdichte, den Bezugsflächen im Kartenfeld und der<br />
gewählten Werteinheit [vgl. Freitag, U. (1987a), S. 158].<br />
Einmal gestaltete Signaturen können in Signaturenbibliotheken abgespeichert werden. Sie können dann<br />
für automatische Signaturierungen verwendet werden, wobei aber auf eventuell auftretende<br />
systematische Fehler geachtet werden muss (z.B. wenn statt dem Mittelpunkt der linke untere Eckpunkt<br />
der Signatur zur Positionierung verwendet wird).<br />
Bei der Gestaltung von Linien- und Flächensignaturen müssen wieder Stärke, Farbe sowie Art der<br />
Linien und Raster an den Kontrast und die Dichte der Kartengraphik angepasst werden. Bei der digitalen<br />
Produktion gibt es in diesem Bereich allerdings noch relativ häufig Probleme. Viele der im<br />
Graphikbereich vorhandenen Signaturenbibliotheken sind für die Kartographie nicht optimal geeig<strong>net</strong>.<br />
Daher sollten eigene - dem Zweck entsprechende - Signaturen erstellt werden. Dazu gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten:<br />
• Mehrere in Bibliotheken vorhandene Linien oder Flächen mit unterschiedlichen Ausführungen werden<br />
zu der gewünschten Signatur zusammengesetzt [vgl. Jordan, P. (1996), S. 76]<br />
• Verwendung von Schriftzeichen, die entlang einer Linie gezeich<strong>net</strong> werden (z.B. Schraffuren) oder<br />
als Kachel in die Flächen eingepasst werden (z.B. Strukturraster)<br />
• Verwendung spezieller kartographischer Software mit Programmlösungen für stetig veränderliche<br />
Strichbreiten (z.B. für Gewässerlinien), Linien-, Band- und Flächensignaturen aller Art, Freistellungen<br />
und Hinterfüllungen etc. [vgl. Jordan, P. (1996), S. 75]<br />
Bei der automatischen Zuweisung der Signaturen zu den Linien und Flächen gibt es ebenfalls noch einige<br />
technische Probleme. Bei unterbrochenen Liniensignaturen kommt es beispielsweise oft zu ungünstigen<br />
Lagen der Abstände, die bei der manuellen Gestaltung verhindert werden können [siehe Abbildung 21].<br />
Bei regelmäßigen Flächensignaturen entstehen oft unnatürliche Muster oder unkontrollierte Fragmente<br />
und Lücken [siehe Abbildung 22 oben]. Optimal wäre hierbei eine durch Abstände definierte Restfläche,<br />
gleichmäßig gefüllt mit einem Muster aus zufällig verteilten Signaturen [siehe Abbildung 22 unten], was<br />
technisch noch nicht einfach zu erreichen ist.<br />
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