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Redaktionsfragen - Carto:net

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Formale Bestandteile - Layout<br />

Bei der Festlegung von Dateiformaten und Mindestsystemanforderungen muss ein Kompromiss<br />

zwischen einer Anpassung an den neuesten technischen Stand und der Einschränkung des möglichen<br />

Nutzerkreises stattfinden.<br />

Maßstäbe, Projektionen und Formate bilden die Vorgaben für die äußere Gestaltung und damit die<br />

Grundlagen für die Erstellung des Layouts.<br />

5.2.2 Standbogen oder Bildschirmlayout<br />

Mit Hilfe von Standbogen (bei gedruckten Produkten) bzw. dem Bildschirmlayout werden die formalen<br />

Vorgaben definitiv festgelegt. In diesem Kapitel werden zunächst allgemeine Layoutierungsfragen<br />

behandelt. Dann wird auf die Besonderheiten beim Bildschirmlayout, bei der Layoutierung und<br />

Gestaltung von Zusatzinformationen sowie von Steuerungsinstrumenten bei interaktiven<br />

Bildschirmprodukten (Benutzerinterface) näher eingegangen.<br />

Bei der Layoutierung müssen auf der durch das Format vorgegebenen Fläche alle Inhaltskomponenten -<br />

dem methodischen Aufbau entsprechend - positioniert und optisch (z.B. durch freie Flächen, Rahmen,<br />

Fenster etc.) voneinander getrennt werden. Zu diesem Zweck werden die Umrisse der Komponenten<br />

(Positionsrahmen) am Layout graphisch festgelegt.<br />

Für eine ansprechende Layoutierung sind die verschiedenen Wahrnehmungsebenen des Produktnutzers<br />

zu beachten [vgl. DGfK (1992), Kapitel 30.1, S. 10]. Bei einer ersten, meist flüchtigen Wahrnehmung des<br />

Produktes werden zunächst nur die Gesamtheit des graphischen Bildes in seiner äußeren Form und<br />

inneren Grobstruktur sowie die Titel erfasst. Wenn dadurch die Aufmerksamkeit und das Interesse beim<br />

Nutzer geweckt worden sind, folgt erst die aufmerksame analysierende Wahrnehmung der Einzelheiten<br />

der Inhaltskomponenten [vgl. Freitag, U. (1987a), S. 156].<br />

Dementsprechend müssen die Flächen für die Inhaltskomponenten aufgeteilt werden. Zwar sollte bei<br />

kartographischen Produkten das Kartenfeld immer einen zentralen Platz einnehmen, die Fläche kann<br />

aber in manchen Fällen deutlich kleiner sein, als jene für die Randangaben. Zur Trennung des<br />

Karteninhalts vom restlichen Inhalt sollte bei Rahmenkarten ein optisch ansprechender Rahmen<br />

verwendet werden, der eventuell noch weitere Informationen beinhalten kann (z.B. Grad<strong>net</strong>zangaben).<br />

Ansonsten sollten Rahmen zur Trennung von Elementen sehr sparsam eingesetzt werden, da diese mehr<br />

Platz als leere Flächen benötigen (Mindestabstand von beiden Seiten der Linie) und bei übermäßiger<br />

Verwendung ein zu stark zergliedertes Bild ergeben.<br />

5.2.2.1 Besonderheiten beim Bildschirmlayout<br />

Bei der Layoutierung von kartographischen Produkten, die nur den Bildschirm zur Informations-<br />

präsentation verwenden, müssen einige Besonderheiten beachtet werden, von denen hier nur eine<br />

Auswahl angeführt wird.<br />

Beim Bildschirm sind Qualität und Größe des Publikationsmediums gegenüber auf Papier gedruckten<br />

Produkten deutlich geringer [siehe Kapitel 3.3.1.3]. Außerdem müssen neben den grundsätzlichen<br />

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