Redaktionsfragen - Carto:net
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Konzeptionelle Vorüberlegungen<br />
Abbildung 6: Vergrößerung verschiedener Rastermethoden beim Vierfarbendruck<br />
oben: konventionelle Amplitudenmodulation,<br />
unten: Frequenzmodulation<br />
[aus: Hurni, L. (1996), S. 268]<br />
Bildschirmprodukte können gegenüber Papierkarten Vorteile der Aktualität, Anpassung der Darstellung<br />
und des Inhalts auf eigene Bedürfnisse und Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten [siehe Kapitel 3.2.3]<br />
bieten. Limitiert sind diese Produkte vor allem durch die geringe Auflösung und Farbgebung der<br />
Bildschirme 16 , die begrenzte Darstellungsfläche (Größe des Bildschirms bei 17“: ca. 303 x 226 mm²)<br />
sowie durch die verwendeten Software- und Hardware-komponenten (Betriebssystem, Programme,<br />
Speicher, Prozessor etc.).<br />
Abbildung 7: Graphikauflösung im Vergleich von gedruckter Karte (links)<br />
und Bildschirmdarstellung (Mitte, rechts: 3 fach vergrößert<br />
[aus Kelnhofer, F. (1997), S. 282]<br />
Das Verteilungsmedium (Datenträger, Netzwerke etc.) ist für das Produkt selbst nur insofern von<br />
Bedeutung, als ausreichend Speicherplatz vorhanden sein muss und der Nutzer das Medium auch<br />
verwenden können muss (es sollte also allgemein gebräuchlich sein, wie z.B. CD-ROM, Jess, Zip etc.).<br />
3.3.1.4 Nutzungsmöglichkeiten (Interaktivität)<br />
Bei gedruckten Karten sind die Nutzungsmöglichkeiten auf Lesen, Messen und Interpretieren<br />
beschränkt. Bei Bildschirmprodukten muss hingegen definiert werden, welche passiven oder aktiven<br />
Nutzungsmethoden zur Verfügung stehen sollen. Ausgehend vom Nutzungspotential elektronischer<br />
kartographischer Produkte gibt es drei Arten von Produkten, die sich im Umfang der unterstützten<br />
Interaktions- und Auswertemöglichkeiten unterscheiden [vgl. Asche, H. (1996), S. 155f]:<br />
1. Elektronische Betrachtungskarten (view only maps) - Diese dienen nur zur passiven Betrachtung<br />
am Bildschirm und können eventuell auch am Drucker ausgegeben werden. Der Nutzer kann<br />
beispielsweise Maßstab, Raumausschnitt etc. verändern.<br />
16 Bei einem 17“ RGB Monitor mit 1280 x 1024 Pixel entspricht die Darstellung einer Auflösung von etwa 100 dpi. Die<br />
Minimaldimensionen sind daher mindestens um den Faktor 3 (Flächen x 9) größer, als bei gedruckten Produkten. Die<br />
Farbgebung der RGB-Durchlichtfarben ist nicht unmittelbar mit den Druckfarben vergleichbar. Bei ungefähr 16 Mio.<br />
möglichen Farben können normalerweise nur 256 gleichzeitig am Bildschirm dargestellt werden [vgl. Hardy, P. G. (1995), S.<br />
1208]. Dadurch sind beispielsweise abgestufte Farbflächen mit Schummerung im Hintergrund sehr schwierig umzusetzen.<br />
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