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12. symposium brückenbau - zeitschrift-brueckenbau Construction ...

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19<br />

<strong>12.</strong> SYMPOSIUM BRÜCKENBAU<br />

16 17<br />

Derzeit gibt es ein Spannverfahren mit<br />

europäischer technischer Zulassung (ETA),<br />

bei dem bereits der Werkstoff UHPC in<br />

Kombination mit einem Stahlgussteil als<br />

einbetonierter Ankerkörper mit Zusatzbewehrung<br />

(Wendel, Bügel) verwendet<br />

wird. Obwohl der Einsatz eines solchen<br />

Spannverfahrens in Deutschland aktuell<br />

nicht bauaufsichtlich zugelassen ist,<br />

so kann man doch davon ausgehen, dass<br />

sich die wesentlichen Anforderungen<br />

aus ETAG 013 bei diesem Bauprodukt<br />

erfüllen und die positiven mechanischen<br />

Eigenschaften des UHPC bei einem<br />

ähnlichen Produkt bestätigen lassen.<br />

2.5 Ersteinsatz für Litzenanker<br />

Das Drempelbauwerk der Schleuse<br />

Iffezheim bei Baden-Baden wies im<br />

Revisionszustand eine stark wasserführende<br />

Fuge mit teils abgerissenen<br />

Bewehrungsstäben auf, und das Wasserund<br />

Schifffahrtsamt Freiburg plante<br />

gemeinsam mit der Bundesanstalt für<br />

Wasserbau Karlsruhe (Prüfingenieur:<br />

106 BRÜCKENBAU | 1/2 . 2012<br />

18 Ankerkörper mit Stahlgusselement und UHPC-Verguss nach ETA 06/0006<br />

© Aus [3]<br />

20 Schleusendrempel mit Litzenanker und Schleuse Iffezheim<br />

© matrics engineering GmbH<br />

Dr. I. Retzepis, Karlsruhe) eine Verstärkung<br />

zur Sicherstellung der Tragsicherheit<br />

mit insgesamt 14 Dauerlitzenankern<br />

des Typs Suspa-Kompaktanker mit sechs<br />

Litzen (0,62 ’’, St1660/1860). [4]<br />

Aufgrund der beengten Verhältnisse im<br />

Kontrollgang wurde auf die im Vergleich<br />

zur herkömmlichen Stahllösung leichte<br />

und kompakte Hybridankerlösung<br />

zurückgegriffen, die zudem wesentliche<br />

Vorteile im Korrosionsschutz aufweist,<br />

wobei eine vollflächige Auflagerung<br />

auf unbewehrtem Altbeton mit einem<br />

maximalen Lochdurchmesser von<br />

150 mm erfolgte.<br />

Für den Anschluss des Dauerankers an<br />

den Ankerkopf wurde ein PE-Rohr statt<br />

eines, wie bei Stahlplatten üblich, Stahlrohres<br />

gewählt. Lediglich der Stahlring ist<br />

durch Feuerverzinken und Beschichtung<br />

vor Korrosion zu schützen. Für die aufgesetzten<br />

Verankerungskomponenten<br />

bzw., sofern vorgesehen, für installierte<br />

Kraftmessdosen wurden passgenaue<br />

Zentriernuten geschalt. Der Nachweis<br />

der Eignung erfolgte im Einzelfall<br />

experimentell für den Hybridanker selbst<br />

und für das darunterliegende Bauwerk<br />

nach der europäischen Prüfrichtlinie<br />

für die Zulassung von Spannverfahren<br />

ETAG 013 auf einem Betonprisma mit<br />

passender Aussparung für das Bohrloch.<br />

Die Untersuchungen wurden am<br />

Materialprüfungsamt der Technischen<br />

Universität München durchgeführt.<br />

3 Kalottenlager<br />

3.1 Entwicklung<br />

Bereits in den 1960er Jahren haben<br />

Fritz Leonhardt, Wolfhard Andrä und Willi<br />

Bauer [5] die Grundlagen der modernen<br />

Gleitlager geschaffen, welche noch heute<br />

in vielen Details Gültigkeit besitzen.<br />

So fand schon in diesen Lagern mit<br />

Silikonfett geschmiertes reines PTFE<br />

Anwendung, wie es in aktuellen Normen,<br />

zum Beispiel EN 1337-2 [6], bis dato<br />

geregelt ist.

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