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12. symposium brückenbau - zeitschrift-brueckenbau Construction ...

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Durch die Hochrechnung des Verkehrs<br />

auf das Jahr 2020 wurde eine Verkehrsbelastung<br />

von 45.000 Kfz/d prognostiziert,<br />

die von einem vierstreifigen<br />

Querschnitt (wie im Bestand) noch<br />

gut abgewickelt werden kann. Unter<br />

Abwägung dieser (hier nicht vollständig<br />

aufgeführten) Bedingungen und Zwänge<br />

wurde eine Vorzugstrasse am Innenbogen<br />

neben der Fahrtrichtung<br />

Würzburg gewählt.<br />

Die neue Brücke lässt sich folglich ohne<br />

Beeinträchtigung des BAB-Verkehrs<br />

errichten. Nur während der Einbindung<br />

der Strecke in die neue Trasse sind verengte<br />

Verkehrsführungen erforderlich.<br />

2.2 Amtsvorschlag<br />

Zur Gestaltung des Bauwerks wurden<br />

sehr intensiv mehrere Varianten untersucht.<br />

Die bestehende Brücke fügt sich<br />

mit ihrer schlanken Bauweise und der<br />

klaren Gliederung optimal in das Sinntal<br />

ein. Das heißt, sie prägt den Talraum,<br />

ohne ihn zu dominieren.<br />

3 Querschnitt beim Amtsvorschlag<br />

© Autobahndirektion Nordbayern<br />

1 2 . S YM P O S I U M B R Ü C K E N B AU<br />

Bei der Ausbildung des neuen Brückenquerschnitts<br />

und der Gestaltung wurde<br />

die vorhandene Situation aufgegriffen,<br />

und es wurden verschiedene konstruktive<br />

Überlegungen vergleichend überprüft.<br />

Wegen der großen Stützweiten<br />

ergaben sich vorzugsweise Stahl- bzw.<br />

Stahlverbundüberbauten mit einem<br />

gemeinsamen oder zwei getrennten<br />

Tragwerken, die mit Einzelstützen oder<br />

Doppelstützen kombiniert wurden.<br />

Dem Bundesministerium für Verkehr, Bau<br />

und Stadtentwicklung (BMVBS) wurden<br />

schließlich ein zweiteiliger Stahlverbundquerschnitt<br />

mit einem begehbaren<br />

Kasten je Überbau, gelagert auf zwei<br />

Pfeilern und einer Unterstützung der<br />

weiten Kragarme durch Druckstreben, zur<br />

Zustimmung vorgelegt. Parallel dazu<br />

wurde der Streckenabschnitt mit der<br />

Brücke zur Planfeststellung eingereicht.<br />

Für die neue Brücke wurden Stützweiten<br />

von 59,00 m + 84,00 m + 103,00 m +<br />

3 x 107,00 m + 105,00 m + 83,00 m =<br />

755,00 m Gesamtlänge und eine Breite<br />

von 30,50 m gewählt.<br />

2 Ergebnis der Variantenuntersuchungen<br />

© Autobahndirektion Nordbayern<br />

Im Genehmigungsschreiben des BMVBS<br />

Anfang 2008 war vermerkt, dass in der<br />

Ausschreibung der Brücke auch Sondervorschläge<br />

in Beton zuzulassen sind.<br />

Auslöser war der zu diesem Zeitpunkt<br />

enorme Anstieg des Stahlpreises. Unter<br />

den damaligen Marktbedingungen war<br />

die Spannbetonbauweise klar im Vorteil,<br />

und die Ausschreibungsplanung wäre mit<br />

den Möglichkeiten, Spannbetonvarianten<br />

anzubieten, wertlos geworden. Unter<br />

Umständen wäre dann auch ein ergänzendes<br />

Planfeststellungsverfahren<br />

erforderlich geworden, das ungewisse<br />

Zeitverzögerungen nach sich gezogen<br />

hätte. In Nachverhandlungen mit dem<br />

Ministerium hat man sich darauf geeinigt,<br />

dass Sondervorschläge nur in Verbundbauweise<br />

zugelassen werden. Hier war<br />

das grundsätzliche Gestaltungskonzept<br />

der Ausschreibung einzuhalten, jedoch<br />

wurden neben Rundstützen auch Stützen<br />

mit Pfeilerkopfaufweitungen in Querrichtung<br />

zugelassen.<br />

1/2 . 2012 | BRÜCKENBAU<br />

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