12. symposium brückenbau - zeitschrift-brueckenbau Construction ...
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15 Bohrpfahlarbeiten und Positionierung der Schwimmbrücken<br />
© Alpine Bau AG<br />
Für die Vollpfeiler war ein Beton mit<br />
30 MPa Druckfestigkeit, für die Hohlpfeiler<br />
einer mit 40 MPa und für die<br />
beiden Hauptpfeiler im Fluss einer mit<br />
50 MPa vorgesehen. Die Tragwerke<br />
wurden mit Betonen von 45 MPa für<br />
die Vorlandbrücken und 50 MPa für den<br />
Freivorbau der Hauptbrücke über die<br />
Donau geplant. Wegen der sehr strengen<br />
serbischen Vorschriften, insbesondere die<br />
Salzresistenz betreffend, kamen auch auf<br />
den Pfeilern ausschließlich Betone mit<br />
45 MPa zur Ausführung. Die Zementgehalte<br />
betrugen zwischen 400 kg/m 3<br />
und 420 kg/m 3 , die W/Z-Werte je nach<br />
Betongüte zwischen 0,39 und 0,41.<br />
17 Übersicht über die Bauverfahren<br />
© Alpine Bau AG<br />
1 2 . S YM P O S I U M B R Ü C K E N B AU<br />
16 Flusspfeiler im Bau<br />
© Alpine Bau AG<br />
Grundsätzlich wurden ein Plastifizierungsmittel<br />
und im Sommer zusätzlich<br />
ein Verzögerer verwendet. Im Sommer<br />
wurde der Zement je nach Außentemperatur<br />
auf – 5 °C bis – 10 °C gekühlt,<br />
um die Einbautemperaturen unter 30 °C<br />
zu halten, während im Winter die<br />
Zuschlagstoffe und das Anmachwasser<br />
erhitzt wurden, um mindestens 13 °C<br />
Einbautemperatur zu erzielen. Bei den<br />
Betonfestigkeiten betrug das geforderte<br />
Vorhaltemaß mindestens 5 MPa, das<br />
tatsächliche pendelte sich zwischen<br />
10–15 MPa ein. Der für den Freivorbau<br />
berechnete E-Modul war 36 GPa,<br />
erreicht wurden im Mittel 39,20 GPa.<br />
Aus betontechnologischer Sicht war<br />
das Gesamtresultat, im Speziellen beim<br />
schwierigen Freivorbau auf der Hauptbrücke,<br />
äußerst zufriedenstellend.<br />
Das Tragwerk verhielt sich sowohl in den<br />
Bauzuständen als auch im Endzustand<br />
bzw. bei der Belastungsprobe exakt<br />
berechnungskonform.<br />
4.2 Bauverfahren<br />
Die Brückenpfeiler haben eine Höhe von<br />
10–52 m und wurden bis 25 m als Voll-,<br />
darüber als Hohlpfeiler ausgeführt. Für<br />
ihren Bau wurde eine konventionelle<br />
Kletter- statt einer Gleitschalung gewählt,<br />
um unter den lokalen Bedingungen eine<br />
bessere Qualität zu erzielen.<br />
Die Brückentragwerke wurden nach drei<br />
verschiedenen Methoden hergestellt:<br />
– Für den Überbau der nur 180 m langen<br />
südlichen Vorlandbrücke kam eine<br />
konventionelle Rüstung zum Einsatz.<br />
– Das Tragwerk der 540 m langen<br />
Flussbrücke wurde im Freivorbau<br />
errichtet.<br />
– Das 1.485 m lange Tragwerk der<br />
nördlichen Vorlandbrücke wurde<br />
mit einer Vorschubrüstung gebaut.<br />
1/2 . 2012 | BRÜCKENBAU<br />
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