12. symposium brückenbau - zeitschrift-brueckenbau Construction ...
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Die endgültige Etablierung der 3-D-Modellierung<br />
im Bauwesen wird aber unter<br />
anderem dadurch behindert, dass nach<br />
wie vor 2-D-Pläne zwischen den verschiedenen<br />
an Planung und Ausführung<br />
Beteiligten ausgetauscht werden. Dies<br />
liegt zum einen an der nötigen Rechtsverbindlichkeit,<br />
die mit papierenen Dokumenten<br />
deutlich einfacher herzustellen<br />
ist als mit digitalen Modellen, und zum<br />
anderen daran, dass die Arbeitskräfte<br />
auf der Baustelle einen robusten und<br />
faltbaren Plan für die Ausführung<br />
benötigen.<br />
Der Schlüssel zu einer praxistauglichen<br />
Lösung liegt daher in der Ableitbarkeit<br />
von normengerechten Plänen auf<br />
Basis eines vollständigen, integrierten<br />
3-D-Modells des gesamten Bauvorhabens.<br />
4.3 Zentrale Datenverwaltung<br />
Wesentliche Grundlage für die sinnvolle<br />
Nutzung der großen Menge an digitalen<br />
Informationen, die eine digitale Baustelle<br />
umfasst, ist daher ein geeignetes<br />
1 2 . S YM P O S I U M B R Ü C K E N B AU<br />
Datenmanagement. Im Maschinen- und<br />
Anlagenbau werden für diese Aufgabe<br />
sogenannte Produktdatenmanagement-,<br />
kurz PDM-Systeme eingesetzt. Sie ermöglichen<br />
eine strukturierte Verwaltung aller<br />
Informationen über ein Produkt von der<br />
frühen Planungsphase bis zum Ende<br />
des Lebenszyklus. Eine offene Frage ist<br />
beispielsweise, wer als Besitzer bzw.<br />
Verwalter eines solchen Datenmanagementsystems<br />
fungiert: das Planungsbüro,<br />
die ausführende Firma, der Bauherr<br />
oder ein dezidierter Datenmanagement-<br />
Dienstleister? Eng verbunden mit dem<br />
Problem der Datenhaltung ist der<br />
Umstand, dass momentan eine vollständige<br />
Transparenz von keinem der an<br />
der Planung und Ausführung Beteiligten<br />
gewünscht wird. Ein Grund hierfür liegt in<br />
der derzeit geübten Praxis des Nachtragsmanagements,<br />
das wesentlich auf dem<br />
Zurückhalten von Informationen beruht.<br />
Eine zentrale Verwaltung der Bauprojektdaten<br />
erschwert derartige Praktiken und<br />
wird deshalb nicht bei allen Beteiligten<br />
auf Zuspruch stoßen: Ganzheitlich<br />
betrachtet, ebnet dieses Vorgehen<br />
jedoch einen Weg zu mehr Fairness und<br />
partnerschaftlicher Zusammenarbeit.<br />
4.4 Prozesssimulation<br />
Bei der Planung von Produktionsstätten<br />
im Maschinenwesen werden heute<br />
digitale Werkzeuge zur Prozesssimulation<br />
eingesetzt. Damit können unter dem<br />
Stichwort der »Virtuellen Inbetriebnahme«<br />
Engpässe im Prozessablauf sowie<br />
gegebenenfalls vorhandene Überkapazitäten<br />
bereits vorab erkannt und behoben<br />
werden. Auch zur Betrachtung von Abläufen<br />
auf einer Baustelle ist der Einsatz<br />
von digitalen Prozesssimulationen<br />
wünschenswert. Ein wesentlicher Unterschied<br />
ist jedoch, dass die stationäre<br />
Industrie mit einem festgelegten Produktionslayout<br />
mehrere 1.000–100.000<br />
Exemplare eines Produkts anfertigt,<br />
während eine Baustelle in der Regel nur<br />
zur Produktion genau eines »Stücks«<br />
eingerichtet wird (Unikatfertigung).<br />
Brückenbau auf höchstem Niveau:<br />
Frankfurt Airport mit neuen Flugverbindungen.<br />
© Bilder: Fraport AG, Frankfurt/Main (oben),<br />
Ingenieurbüro Dr. Binnewies, Hamburg.<br />
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aktuellen Projektbericht<br />
kostenlos an – Anruf<br />
oder E-Mail genügt!<br />
Die fünf hoch komplexen Rollbahnbrücken auf dem Gelände des<br />
Frankfurter Flughafens sind eine Weltneuheit im Infrastrukturbau und<br />
erfordern umfassendes Know-how der Ingenieure. Eine vollkommen<br />
neue Softwareversion von PONTI betonverbund aus dem Hause RIB<br />
unterstützt Planung und Ausführung in höchster Qualität.<br />
Mehr zu Lösungen für den Brückenbau und die Tragwerksplanung<br />
unter: www.rib-software.com/tragwerksplanung, E-Mail: tragwerksplanung@rib-software.com,<br />
Telefon: +49 711 7873-157.<br />
1/2 . 2012 | BRÜCKENBAU<br />
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