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12. symposium brückenbau - zeitschrift-brueckenbau Construction ...

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<strong>12.</strong> SYMPOSIUM BRÜCKENBAU<br />

4 Optimierung der Wandgeometrie<br />

© DEGES GmbH<br />

3 Entwurfskriterien der solaren Lärmschutzwand<br />

© DEGES GmbH<br />

Perfektion in Stahl und Glas<br />

www.inkon-gmbh.eu<br />

72 BRÜCKENBAU | 1/2 . 2012<br />

Um die wirtschaftliche Nutzung der<br />

Sonnenenergie zu optimieren, sollten<br />

die Module zur Sonne hin geneigt<br />

werden: Bei senkrechter Stellung liegt<br />

der spezifische Stromertrag bei lediglich<br />

ca. 70 %. Deshalb erscheint eine Schrägstellung<br />

von 70° optimal, da so der Ertrag<br />

auf 85 % steigt und die Lärmwirkung<br />

nur wenig schlechter ist als bei einer<br />

vertikalen Position.<br />

Gelingt es der Solarbranche, Module<br />

mit verbesserter Lärmschutzwirkung<br />

zu entwickeln oder in hybride Wandelemente<br />

zu integrieren, dürfte die<br />

solare Lärmschutzwand vor allem bei<br />

den in Ost-West-Richtung verlaufenden<br />

Fernstraßen als Beispiel für intelligenten<br />

und nachhaltigen Lärmschutz Zukunft<br />

haben.<br />

INKON GmbH · Grubenstraße 24 · D-56462 Höhn · Telefon +49(0)2661-98800<br />

5 Energieautarke Trasse: eine Vision?<br />

Das Projektkonzept für die A10 geht<br />

von einer solaren Betriebsdauer bis zu<br />

30 Jahren aus. Für die Zeit danach sind<br />

verschiedene Szenarien denkbar, abhängig<br />

unter anderem von der Entwicklung<br />

des Verkehrsaufkommens, der<br />

Antriebsart und nicht zuletzt der Leistung<br />

der solaren Module.<br />

Schreitet die Entwicklung von Elektroantrieben<br />

für Fahrzeuge weiter so voran,<br />

wie es die Bundesregierung mit dem<br />

Ziel von einer Million Elektrofahrzeugen<br />

bereits im Jahre 2020 vorgibt, entsteht<br />

ein originärer Strombedarf entlang<br />

der Trasse. Es liegt also nahe, den vom<br />

Verkehr selbst benötigten Strom auch<br />

dort zu produzieren, wo er verbraucht<br />

wird, und zwar möglichst regenerativ.<br />

Bereits mit den heutigen Leistungswerten<br />

von Elektrofahrzeugen und<br />

Photovoltaikmodulen könnte die<br />

geplante 9-MWp-Anlage an Sonnentagen<br />

rund ein Viertel der auf 8 km<br />

Streckenlänge verbrauchten Strommenge<br />

»vor Ort« erzeugen. In 30 Jahren dürften<br />

die Module doppelte Leistung liefern und<br />

die Elektrofahrzeuge deutlich weniger<br />

verbrauchen. Dann wäre dieser achtspurige<br />

Abschnitt an Sonnentagen<br />

bereits energieautark! Eine Vision, über<br />

die es sich lohnt, weiter nachzudenken!<br />

Autor:<br />

Dr.-lng. Karl Kleinhanß<br />

DEGES Deutsche Einheit<br />

Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH,<br />

Berlin<br />

Literatur<br />

[1] Vom solaren Lärmschutz zur energieautarken<br />

Trasse; in: UmweltMagazin, Juni 2011.<br />

entwickelt<br />

und hergestellt<br />

in Deutschland<br />

Unbenannt-1 1 18.01.12 14:08

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