12. symposium brückenbau - zeitschrift-brueckenbau Construction ...
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<strong>12.</strong> SYMPOSIUM BRÜCKENBAU<br />
11<br />
12 Positionierung des Führungsrahmens<br />
© Alpine Bau AG<br />
Mit Hilfe dieses Führungsrahmens wurden<br />
die Spundwandinseln für jeden der drei<br />
Flusspfeiler auf folgende Weise hergestellt:<br />
Eine Barge brachte den Rahmen<br />
vor Ort, wo er exakt positioniert und<br />
mit Stahlpfählen fixiert wurde. Danach<br />
konnte die Transportbarge herausgezogen<br />
werden und das Rammen der<br />
Spundwand-Doppelbohlen beginnen.<br />
Nach Fertigstellung einer temporären<br />
Insel wurde der Rahmen mit hydraulischen<br />
Pressen angehoben und mit dem<br />
Schiffskran auf die Barge verladen.<br />
Dieser Führungs- und Stützrahmen<br />
erwies sich bei den außergewöhnlichen<br />
Hochwasserereignissen und Eisstößen,<br />
die während der Spundwandarbeiten<br />
auftraten, als wertvoll, weil dank seines<br />
Einsatzes keine Schäden und Bauzeitverluste<br />
auftraten. Somit ließ sich ein Teil<br />
der Zeit, welche durch die aufwendigen<br />
Voruntersuchungen verbraucht wurde,<br />
kompensieren.<br />
62 BRÜCKENBAU | 1/2 . 2012<br />
Nach Fertigstellung der drei temporären<br />
Inseln wurden in Hinblick auf weitere<br />
Zeiteinsparungen die Bohrpfahlarbeiten<br />
gleichzeitig auf beiden Hauptpfeilerstandorten<br />
mit dem Ziel ausgeführt, noch<br />
vor dem Winter 2009 die Unterwasserbetonsohle<br />
einzubringen und auf beiden<br />
Pfeilern trockene Baugruben zu erhalten.<br />
Im Trockenen konnten dann die Arbeiten<br />
auch während des Winters zügig vorangebracht<br />
werden, so dass vor Eintreffen<br />
der nächsten Hochwasserperiode im<br />
Frühjahr 2010 alle Flusspfeiler bereits<br />
fertiggestellt waren.<br />
4 Pfeiler und Überbau<br />
4.1 Betonherstellung<br />
Der Konstruktionsbeton für Pfeiler und<br />
Überbau wurde in der eigenen Mischanlage<br />
auf der Baustelle produziert,<br />
um bei der erforderlichen Qualität, die<br />
während des ganzen Jahres zu gewährleisten<br />
war, nicht von der Lieferfähigkeit<br />
13 Ausheben und Verladen des Führungsrahmens<br />
© Alpine Bau AG<br />
der lokalen Subunternehmer abhängig<br />
zu sein; der Zement kam aus dem nahe<br />
gelegenen Werk von Lafarge in Beocin.<br />
Die Zuschlagstoffe wurden von einem<br />
Subunternehmer aus Save-Flusskies<br />
erzeugt, der bereit war, alle Auflagen<br />
einschließlich der vollen Implementierung<br />
des Alpine-Qualitätsmanagementsystems<br />
zu akzeptieren, und der auch<br />
einer lückenlosen Kameraüberwachung<br />
zustimmte: Dies war die Basis für die<br />
Herstellung von Qualitätsbetonen mit<br />
sehr geringer Streubreite in den Druckfestigkeiten.<br />
Außerdem wurde auf eine<br />
ausreichende Bevorratung von Zuschlagstoffen<br />
großer Wert gelegt, um Produktionsunterbrechungen<br />
infolge Hochwasser<br />
an der Kiesentnahme oder von<br />
Ausfällen bei der Kiesaufbereitung des<br />
Subunternehmers ausgleichen zu<br />
können.<br />
14 Gründung der Hauptpfeiler im Fluss<br />
© Alpine Bau AG