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12. symposium brückenbau - zeitschrift-brueckenbau Construction ...

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8 Westlicher Überbau: Rückbauzustände bis zur Achse 35<br />

© Büchting + Streit AG<br />

für den Rückbau des Bestandsüberbaus<br />

eingerichtet, sondern auch für die Herstellung<br />

des neuen Überbaus im Taktschiebeverfahren<br />

verwendet wird. Seine<br />

Anordnung erfolgt entsprechend dem<br />

Ausschreibungsentwurf in der Mitte des<br />

70-m-Feldes.<br />

Der Hilfspfeiler wurde vor Beginn des<br />

Abbruches aktiviert. Dadurch wurden der<br />

vorhandene Durchhang des Überbaus<br />

in Feldmitte um 40 mm verringert und<br />

die Stützmomente in den Achsen 30 und<br />

40 deutlich reduziert: In den gerissenen<br />

Verankerungsbereichen der Zulagespannglieder<br />

konnte nun eine ausreichende<br />

Tragfähigkeit nachgewiesen<br />

werden. Das ist erforderlich, da der<br />

Überbau während des Rückbaus zum<br />

Abtransport des Abbruchgutes von<br />

Lkws befahren wird.<br />

Zur Verbesserung des Bauablaufs wurde<br />

der Hilfspfeiler seitlich neben dem Überbau<br />

hergestellt und anschließend quer<br />

unter den Überbau geschoben. Nach<br />

Abbruch und Neubau des westlichen<br />

Überbaus wird er für den Rückbau und<br />

Neubau in Querrichtung unter den<br />

östlichen Überbau verschoben.<br />

1 2 . S YM P O S I U M B R Ü C K E N B AU<br />

Seine Breite muss jener der Bestandspfeiler<br />

entsprechen, damit das VSG neben<br />

ihm Platz findet. Auf dem Hilfspfeiler<br />

lassen sich die Pressen also nicht unter<br />

den Stegen des vorhandenen Überbaus<br />

anordnen. Der neue Hilfspfeiler steht<br />

zudem nicht an der gleichen Position<br />

wie jener bei der Errichtung der Brücke,<br />

wo bereits ein massiver Querträger im<br />

Überbau existiert. Zur Einleitung der<br />

Auflagerkräfte in die Stege ist in der<br />

Achse 35 daher ein neuer Hilfsquerträger<br />

im Überbau erforderlich, der als massive,<br />

vorgespannte Konstruktion ausgeführt<br />

wird.<br />

In der Mitte des 70-m-Feldes treten<br />

infolge der Unterstützungskraft des<br />

Hilfsträgers Querkraftbeanspruchungen<br />

des Überbaus auf, für welche die vorhandene<br />

Bewehrung nicht ausreichend ist.<br />

Zur Aufnahme der Querkräfte musste<br />

der Überbau deshalb durch vertikale<br />

vorgespannte Bewehrung verstärkt<br />

werden. Dazu wurden an der Ober- und<br />

Unterseite der Stege Doppel-U-Profile<br />

als Jochträger angeordnet, an denen<br />

vertikale Stabspannglieder verankert<br />

sind, die durch Kernbohrungen in der<br />

Fahrbahnplatte und in der Bodenplatte<br />

geführt werden.<br />

9 Abbruchkante im Rückbauzustand 3<br />

© Büchting + Streit AG<br />

4.2 Rückbauzustände<br />

Im ersten Abschnitt wird der Überbau<br />

bis zur Koppelfuge bei Achse 20 zurückgebaut<br />

und das Feld 2 bis 4,00 m vor die<br />

Koppelfuge bei Achse 30 abgebrochen.<br />

Durch die verlängerte Auskragung des<br />

Überbaus wird der Erhalt eines Mindeststützmomentes<br />

bei Achse 30 sichergestellt,<br />

da das Feldmoment im Feld 3.1<br />

bereits kurz hinter der Achse 30 stark<br />

zunimmt. Bei zu starker Reduktion des<br />

Stützmomentes würden im stützennahen<br />

Bereich nördlich der Achse 30 positive<br />

Momente auftreten. Aufgrund der im<br />

Endzustand unter Verkehr negativen<br />

Momente liegen die Spannglieder in<br />

diesem Bereich jedoch im oberen Teil<br />

des Querschnitts, so dass keine ausreichende<br />

Tragsicherheit nachweisbar<br />

wäre.<br />

1/2 . 2012 | BRÜCKENBAU<br />

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