12. symposium brückenbau - zeitschrift-brueckenbau Construction ...
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<strong>12.</strong> SYMPOSIUM BRÜCKENBAU<br />
Anlass und Besonderheiten bei der Ausführung<br />
Querverschub der Mainbrücke Randersacker<br />
von Sven Kimmeskamp<br />
Die Mainbrücke Randersacker<br />
bei Würzburg überführt die<br />
Bundesautobahn A 3 mit einem<br />
Verkehrsaufkommen von über<br />
85.000 Kfz/d. Da im ehemaligen<br />
Bestandsbauwerk, erstellt in den<br />
Jahren 1961–1963, der heute als<br />
spannungsrissgefährdet bekannte<br />
Sigma-Spannstahl zur Ausführung<br />
kam und der Überbau zudem<br />
nur ein unzureichendes Bruch-<br />
vorankündigungsverhalten aufwies,<br />
begann ab 2007 im Vorgriff auf den<br />
sechsspurigen Ausbau der A 3 der<br />
Ersatzneubau, wobei Trasse und<br />
Gradiente im Bereich der Brücke<br />
nahezu unverändert blieben.<br />
Zur Aufrechterhaltung des Verkehrs<br />
musste der erste Überbau in<br />
seitlicher Behelfslage neben der<br />
alten Brücke errichtet werden.<br />
Nach Umlegung des Verkehrs auf<br />
diesen ersten Überbau konnte das<br />
Bestandsbauwerk abgebrochen<br />
und danach die endgültigen<br />
Unterbauten sowie der zweite<br />
Überbau realisiert werden. Nach<br />
nochmaliger Verkehrsumlegung,<br />
nun auf den zweiten Überbau,<br />
und Fertigstellung der Verbindung<br />
von Behelfs- und endgültigen<br />
Unterbauten durch Verschubwände<br />
erfolgte dann Anfang 2011 der<br />
Querverschub des nördlichen<br />
Überbaus von der Behelfs- in<br />
seine endgültige Lage.<br />
2 Überbaulage vor dem Querverschub<br />
© SRP Schneider & Partner<br />
86 BRÜCKENBAU | 1/2 . 2012<br />
1 Überbauten kurz vor dem Querverschub<br />
© Dywidag Bau GmbH<br />
1 Neues Brückenbauwerk<br />
Die für beide Richtungsfahrbahnen<br />
getrennten Überbauten weisen eine<br />
Länge von 540 m auf und sind in sieben<br />
Felder unterteilt. Die maximale Stützweite<br />
beträgt 140 m und überspannt<br />
den Main. Ausgebildet sind die Spannbetonhohlkastenquerschnitte<br />
in Mischbauweise<br />
und mit quer vorgespannter<br />
Fahrbahnplatte, ihre Breiten betragen je<br />
Überbau ca. 20 m und nehmen jeweils<br />
drei Fahrspuren und eine Notspur auf.<br />
Sie haben im Scheitel der Mainöffnung<br />
und im Vorlandbereich eine Höhe von<br />
4 m, die über den Strompfeilern parabelförmig<br />
auf 7,50 m anwächst. Die Herstellung<br />
der Überbauten erfolgte über<br />
dem Main in Freivorbau- und im<br />
Vorlandbereich in konventioneller<br />
Traggerüstbauweise.<br />
Die im Grundriss gekrümmten Überbauten<br />
erhielten, dem Querverschub<br />
geschuldet, parallel ausgerichtete Unterbauten,<br />
auch die Fahrbahnübergangskonstruktionen<br />
und Überbauenden<br />
wurden parallel zur Verschubrichtung<br />
angeordnet. Gelagert sind die Überbauten<br />
auf allseits beweglichen bzw.<br />
querfesten Kalottenlagern, der Längsfestpunkt<br />
befindet sich in Achse 400<br />
und damit etwa in Brückenmitte. Alle<br />
Unterbauten sind auf Großbohrpfählen<br />
gegründet.