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12. symposium brückenbau - zeitschrift-brueckenbau Construction ...

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6 Litzenheberanlage am Segmentende<br />

© Ingenieurbüro Dr. Garske<br />

2 Verschubeinrichtungen<br />

Das eigentliche Verschieben des Stahlüberbaus<br />

erfolgt mit Hilfe eines Litzenhebersystems.<br />

Der Festpunkt für diese<br />

Schub- bzw. Zugvorrichtung wird mittels<br />

einer Stehträgerkonstruktion aus zwei<br />

HEB 700 an der Widerlagerkammerwand<br />

ausgeführt, wobei ihr Fußpunkt auf<br />

Zug verankert und zur Aufnahme der<br />

horizontalen Kräfte ausgekeilt und<br />

vergossen wird. Ausgehend von dem<br />

Festpunkt verlaufen die Zuglitzen zum<br />

Ende des jeweiligen Taktes, wo sie in<br />

den Litzenhebern verankert sind, die<br />

ihrerseits die Litzen spannen, indem sie<br />

sich dabei gegen zwei Querträger mit<br />

zwei Stehträgern am Ende des Verschubsegmentes<br />

abstützen und so beide Stahlkästen<br />

aus dem Taktkeller schieben.<br />

Aufgrund der Neigung des Überbaus in<br />

Brückenlängsrichtung und der Möglichkeit<br />

eines Abfalls der Reibung (bis µ = 0)<br />

wurde ca. 120 m hinter dem Widerlager<br />

eine Bremsanlage mit jeweils zwei Bohrpfählen<br />

(d = 1,20 m, L = 7 m) ausgeführt;<br />

die Lasteinleitung in die Bohrpfähle<br />

8 Verschublager mit Seitenführung<br />

© Ingenieurbüro Dr. Garske<br />

erfolgt über einbetonierte Steckträger<br />

HEB 600. Außerhalb der vergleichsweise<br />

kurzen Verschubvorgänge muss der<br />

Überbau in Längsrichtung ebenfalls<br />

gegen horizontale Verschiebungen<br />

arretiert werden. Als entsprechende<br />

Längsfesthaltung dienen ausgesteifte<br />

Blechkonsolen an den Stahlträgeruntergurten,<br />

die über eine Gurtung und<br />

Zugstangen an die Stehträger HEB 1000<br />

der Seitenführung geklemmt werden.<br />

Diese Konsolen werden bei jedem<br />

Verschub wieder entfernt und<br />

umgesetzt.<br />

Die auf den Pfeiler zu montierenden<br />

Verschublager mit Seitenführungen<br />

bilden ein weiteres wichtiges Teilsystem<br />

für den Verschub. Seitenführungskräfte<br />

werden hier über die Stehträger, deren<br />

biegesteifen Anschluss bzw. zwei Verbände<br />

an die Auflagerträger abgegeben,<br />

die ihrerseits durch angeschweißte<br />

Trägerstummel und deren Eingreifen in<br />

zu vergießende Aussparungen mit dem<br />

Pfeilerkopf unverschieblich verbunden<br />

sind.<br />

1 2 . S YM P O S I U M B R Ü C K E N B AU<br />

7 Steckträger der Bremsanlage<br />

© Ingenieurbüro Dr. Garske<br />

3 Vorbauschnabel<br />

Neben den beschriebenen Einrichtungen<br />

zum Verschub bzw. zur Sicherung des<br />

Stahlüberbaus beim Verschub ist der<br />

Vorbauschnabel das wesentliche Bauteil<br />

für das Taktschiebeverfahren. Der hier<br />

eingesetzte 40 m lange Vorbauschnabel<br />

besteht im Wesentlichen aus zwei ausgesteiften<br />

Vollwandträgern im Achsabstand<br />

von 4,37 m, einem Horizontalverband<br />

in der Untergurtebene und<br />

9 Vorbauschnabel in Verschubrichtung<br />

© Ingenieurbüro Dr. Garske<br />

vertikalen K-Verbänden. Die beiden<br />

geschweißten Vollwandträger sind in<br />

vier Segmente unterteilt, die über<br />

Kopfplattenanschlüsse mit hochfesten<br />

vorgespannten Schrauben biegesteif<br />

verbunden werden. Mittels Gabelanschlüssen<br />

und Bolzen werden die<br />

aus zusammengesetzten Winkelprofilen<br />

gebildeten Verbandsstäbe zug- und<br />

druckfest an die Quersteifen bzw.<br />

Anschlussbleche an den Untergurten<br />

der Vollwandträger montiert.<br />

1/2 . 2012 | BRÜCKENBAU<br />

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