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Natur - Stadt Filderstadt

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estimmte Mindest-Wassermenge im Speicher unterschritten wird und<br />

lässt Leitungswasser nachlaufen. So ist gewährleistet, dass immer Wasser<br />

für Waschmaschine oder WC-Spülung vorhanden ist, auch wenn der Regenwasser-Vorrat<br />

erschöpft ist. Fällt umgekehrt zu viel Regenwasser an,<br />

wird es über einen Überlauf der Kanalisation zugeführt. Noch besser ist in<br />

diesem Fall die Ableitung in eine Sickergrube, weil es so dem Grundwasser<br />

zugeführt wird. Am effektivsten, aber auch am aufwändigsten ist die<br />

Verwendung von Regenwasser zur WC-Spülung. Dazu ist neben der beschriebenen<br />

Nachspeisung immer eine Pumpe erforderlich und es muss<br />

eine zweite Leitung in alle Toiletten verlegt werden. Neben den einmaligen<br />

Kosten für den Einbau muss die Pumpe auch regelmäßig gewartet werden.<br />

Die Nutzung von Regenwasser<br />

bedarf keiner Genehmigung,<br />

muss jedoch dem Wasserversorger<br />

gemeldet werden. Beim Bau<br />

der Anlage müssen die geltenden<br />

Richtlinien und Regeln – Trink-<br />

und Abwasserverordnungen sowie<br />

örtliche Vorschriften – eingehalten<br />

werden. Das sind vor<br />

allem das Verbot von Verbindungen<br />

zwischen Regen- und<br />

Trinkwasserleitungen und die<br />

Kennzeichnungspflicht der Regenwasserleitungen.<br />

Regenwasserverteilung im Haus<br />

Zahlreiche Gemeinden fördern die Nutzung des Regenwassers durch<br />

finanzielle Anreize oder Förderprogramme. Oft wird auf Abwassergebühren<br />

für gesammeltes und nach der Nutzung in die Kanalisation eingeleitetes<br />

Regenwasser verzichtet.<br />

Die Kosten einer Neuanlage in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus<br />

liegen mit Erdspeicher, Pumpe und Einspeisung zwischen 3.000 € und<br />

4.000 €. Bei einem nachträglichen Einbau ist mit Mehrkosten von wenigstens<br />

1.000 € zu rechnen, je nach Umfang der erforderlichen Umbauten im<br />

Gebäude. Obwohl sich diese Investitionen bei den derzeitigen Wasser- und<br />

Abwassergebühren nicht amortisieren, sollte aus ökologischen Gründen<br />

bei jedem Neubau eine Regenwassernutzung zumindest vorbereitet<br />

werden.<br />

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