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Natur - Stadt Filderstadt

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einfache Skizze der Ausformung und Tiefe mit örtlichen Anweisungen,<br />

wobei ich alle zwei Stunden auf die Baustelle kam und seine Arbeit<br />

bestätigte oder berichtigte. Diese Art der Zusammenarbeit hat sich bestens<br />

bewährt. Abfuhrprobleme mit dem oft nassen und schweren Aushub gab<br />

es nicht, da der an Ort und Stelle umgebungsgerecht einplaniert wurde. So<br />

haben wir in wenigen Stunden oder Tagen eine ganze Reihe von Kleingewässern<br />

geschaffen, wie kleine Tümpel oder „Himmelsteiche“, die sich nur<br />

mit Oberflächenwasser füllen und damit einen sehr wechselnden<br />

Wasserstand haben, so im Staatswald Uhlberg, im früheren Gemeindewald<br />

Bonlanden, den größeren Stollenhauteich mit Wasserzufluss und<br />

Staueinrichtung (Mönch) im früheren Gemeindewald Sielmingen oder<br />

einen Teich nahe des Bombachs im früheren Gemeindewald Harthausen.<br />

Auch der Einschlagstrichter einer Luftmine in den Wolfswiesen im Staatswald<br />

Uhlberg wurde zu einem entsprechenden Lebensraum umgestaltet.<br />

Wohl sah so eine Teichanlage<br />

nach der Fertigstellung recht roh<br />

und unnatürlich aus. Deswegen<br />

bepflanzten wir die Teiche auch<br />

gleich und holten dazu - durch<br />

persönliche Verbindungen - aus<br />

den Teich- und Feuchtgebieten<br />

des Schaichtals und aus Beständen<br />

des botanischen Gartens Tübingen<br />

standortgemäße artenreine<br />

Schwimm- und Wasser-<br />

Stonnen- bzw. Stollenhauweiher<br />

pflanzen vorwiegend Arten der<br />

„Roten Liste“. Die Bepflanzung der Außenbereiche mit Erlen und Weiden<br />

sah zu Anfang recht naturnah aus, aus heutiger Sicht geschah sie damals zu<br />

umfangreich.<br />

Jedenfalls haben wir mit geringen Mitteln, überlegter Planung und durch<br />

Einsatz eines tüchtigen Baggerunternehmens, ohne Einschaltung teurer<br />

Ingenieurbüros, sinnvolle Artenhilfsmaßnahmen geschaffen bei landschaftsgerechter<br />

Biotopgestaltung, denn nur Artenvielfalt ist die Grundlage<br />

eines ökogisch intakten Zusammenspiels.<br />

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