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Vergleich der Jugendhilfesysteme - Landschaftsverband Rheinland

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Eine Son<strong>der</strong>form des Lehrvertrags ist das kontrollierte Lehrabkommen. Es ist von den<br />

Ausbildungsinhalten her vollkommen identisch mit dem Lehrvertrag. Ein kontrolliertes<br />

Lehrabkommen wird zwischen den Eltern des Jugendlichen und einem anerkannten<br />

Lehrlingssekretär abgeschlossen, wenn <strong>der</strong> Jugendliche im elterlichen Betrieb ausgebildet<br />

wird.<br />

Zur Lehre zugelassen sind die Jugendlichen, die Inhaber des Abschlusszeugnisses <strong>der</strong><br />

Grundschule sind, ein zweites Jahr des Sekundarunterrichts bestanden haben und im<br />

Prinzip zumindest 15 Jahre sind.<br />

2.4.7 Autonome Hochschule in <strong>der</strong> DG<br />

Im Dekret vom 27. Juni 2005 wurde die Gründung <strong>der</strong> Autonomen Hochschule in <strong>der</strong><br />

DG vorgenommen.<br />

Das Lehrprogramm sieht an <strong>der</strong> Autonomen Hochschule in <strong>der</strong> Deutschsprachigen<br />

Gemeinschaft die Bachelor-Studiengänge im Bereich Bildungswissenschaften (Kin<strong>der</strong>gärtner/innen,<br />

Primarschullehrer/innen) und Gesundheits- und Krankenpflegewissenschaften<br />

vor. An <strong>der</strong> Hochschule werden neben <strong>der</strong> Erstausbildung auch Weiterbildungen<br />

angeboten.<br />

Die Hochschule bereitet durch Lehre und Studium auf berufliche Tätigkeiten vor, die<br />

die Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden erfor<strong>der</strong>n. Sie nimmt<br />

gegebenenfalls auch Forschungs- und Entwicklungsaufgaben wahr.<br />

2.4.8 Die Son<strong>der</strong>schulen<br />

Für Schüler mit erheblichen Lernschwierigkeiten, mit einer leichten bis schweren geistigen<br />

Behin<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> auch mit körperlichen Schwächen bieten vier Son<strong>der</strong>primarschulnie<strong>der</strong>lassungen<br />

und eine Son<strong>der</strong>sekundarschule in <strong>der</strong> Deutschsprachigen Gemeinschaft<br />

eine adäquate Betreuung und individuelle För<strong>der</strong>ung an. Nach Bedarf wird<br />

in diesen Primarschulnie<strong>der</strong>lassungen auch eine Kin<strong>der</strong>gartenklasse organisiert. Neben<br />

<strong>der</strong> Betreuung in den hiesigen Son<strong>der</strong>schulen bzw. Regelschulen für Schüler mit<br />

erhöhtem För<strong>der</strong>bedarf bestehen Abkommen mit Bildungseinrichtungen in Nordrhein-<br />

Westfalen, insbeson<strong>der</strong>e Aachen, für den Unterricht für Kin<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>en physischen<br />

Beeinträchtigungen, so z.B. Seh- o<strong>der</strong> Hörschäden.<br />

2.4.9 Integration<br />

Seit 1998 besteht für die Son<strong>der</strong>schüler auch die Möglichkeit in <strong>der</strong> Regelgrundschule<br />

integriert zu werden. Für jeden Schüler muss ein Projekt erstellt werden mit umfassen<strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>diagnose und präzisem För<strong>der</strong>plan, nach dem <strong>der</strong> Schüler individuell seinen<br />

Bedürfnissen entsprechend geför<strong>der</strong>t wird. Seitens <strong>der</strong> Deutschsprachigen Gemeinschaft<br />

werden im Rahmen des Möglichen spezifische Fachkräfte zur Verfügung gestellt,<br />

um diese Schüler beson<strong>der</strong>s zu unterstützen. Im Schuljahr 2006-2007 werden<br />

184 Projekte geför<strong>der</strong>t. Die Schüler, die in einem solchen Projekt integriert werden,<br />

werden als „Schüler mit erhöhtem För<strong>der</strong>bedarf“ angesehen.<br />

2.5 Die PMS-Zentren<br />

Die Aufgabe <strong>der</strong> Psycho-Medizinisch-Sozialen Zentren besteht darin, den Schülerinnen<br />

und Schülern Hilfestellungen zu bieten bei ihrer geistigen, psychischen, körperlichen<br />

und sozialen Entwicklung. Die Mitarbeiter sind Psychologen, Krankenpfleger und Ärzte

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