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Wechselwirkungen zwischen Collembolen und verschiedenen ...

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WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN COLLEMBOLEN UND VERSCHIEDENEN BODENPARAMETERN<br />

Es wurde also von <strong>verschiedenen</strong> Autoren mit den unterschiedlichsten Gefäßen <strong>und</strong> Versuchsdesigns<br />

experimentiert, wobei auf die Details hier nicht näher eingegangen werden<br />

soll.<br />

4 Material <strong>und</strong> Methoden<br />

Zur Überprüfung der in der Einleitung genannten Thesen wurden verschiedene Versuchssysteme<br />

entwickelt, die es erlauben sollten, Tests hinsichtlich des Einflusses von <strong>Collembolen</strong><br />

auf verschiedene Bodenparameter durchzuführen. Bei den untersuchten Bodenparametern<br />

handelte es sich vorwiegend um Summenparameter, die als mögliche Kennzeichen<br />

des Naturhaushaltes betrachtet wurden.<br />

4.1 Laborzuchten der Versuchstiere<br />

Die Versuchstiere stammten aus Laborzuchten, die (bis auf die Zucht von X. corticalis, die<br />

von Frau Dr. D. Heimann-Detlefsen übernommen wurde) neu aufgebaut wurden. Dazu<br />

wurden auf einer BBA-Versuchsfläche in Braunschweig mehrfach Bodenproben genommen<br />

(Anmerkung: von derselben Versuchsfläche stammte auch eines der verwendeten<br />

Versuchssubstrate). Die Tiere wurden im Auslesegerät (MACFADYEN 1953, 1961b, 1962,<br />

Skizze des verwendeten Gerätes siehe NEBELUNG 1988 oder LARINK 1997) ausgetrieben,<br />

wobei als Auffangflüssigkeit Wasser diente. Die <strong>Collembolen</strong> wurden dann mit einem Pinsel<br />

in die Zuchtgefäße überführt. Als Zuchtsubstrat dienten Gips-Aktivkohle-Böden, das<br />

Gewichtsverhältnis Gips:Aktivkohle betrug 9:1, angerührt wurde mit Leitungswasser (GOTO<br />

1960, TÖRNE 1966, HEINTGES 1988, THIELE 1989). Als Gefäße dienten 100ml Standarddosen<br />

der Firma Nunc aus Kunststoff mit passenden Deckeln. Die Haltung erfolgte bei<br />

20 o C in Klimaschränken ohne Beleuchtung. (HUTSON 1978a, BOOTH 1983, SPAHR 1983).<br />

Die Tiere wurden täglich mit kleinen Mengen Bierhefepulver (Sacharomyces cerevisiae)<br />

gefüttert (SNIDER 1971), welches laut THIELE (1989) eine gute Ernährungsgr<strong>und</strong>lage darstellt<br />

<strong>und</strong> in von ihr durchgeführten Nahrungswahlversuchen zu den höchsten Reproduktionsraten<br />

bei Sinella coeca, Folsomia candida, Xenylla grisea <strong>und</strong> Proisotoma minuta<br />

führte. Um die Austrocknung auszugleichen, wurden die Böden regelmäßig mit Hilfe einer<br />

Pasteurpipette mit deionisiertem Wasser befeuchtet. Für die Versuche wurden gleichaltrige<br />

Tiere herangezogen, indem Eier mit Hilfe eines feuchten Haarpinsels aus den Zuchtgefäßen<br />

entnommen <strong>und</strong> in unbesetzte Gefäße überführt wurden. Die frisch geschlüpften<br />

Tiere wurden dann täglich mit einem Exhaustor abgesammelt <strong>und</strong> in gesonderte Behälter<br />

gesetzt. Zur Durchführung der Versuche fanden 3 Wochen alte Tiere Verwendung. Dazu<br />

wurden die <strong>Collembolen</strong> ebenfalls mit Hilfe eines Exhaustors in die Versuchsgefäße<br />

überführt.<br />

4.2 Eingesetzte <strong>Collembolen</strong>arten<br />

Für die Versuche wurden <strong>Collembolen</strong>arten ausgewählt, deren Eiablageraten hoch genug<br />

waren, um gleichaltrige Tiere in ausreichender Zahl zu züchten. Dabei handelte es sich um<br />

folgende Arten:<br />

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