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Wechselwirkungen zwischen Collembolen und verschiedenen ...

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WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN COLLEMBOLEN UND VERSCHIEDENEN BODENPARAMETERN<br />

Tab. 4 gibt einen Überblick über die Anzahl der Wiederholungen an jedem Messtermin. Als<br />

Wiederholungen werden parallele Versuchsansätze bezeichnet, Messungen bezeichnen<br />

Mehrfachmessungen derselben Probe.<br />

Die Zahl der Wiederholungen <strong>und</strong> Mehrfachmessungen ist bei den Versuchen I bis X (Reagenzglasversuche)<br />

geringer, da hier mit insgesamt weniger Substrat gearbeitet wurde, also<br />

auch weniger Untersuchungsmaterial zur Verfügung stand. Zu Versuchsbeginn wurden je 4<br />

Röhrchen pro Variante <strong>und</strong> Untersuchungstermin mit je 10g Substrat bereitgestellt. An<br />

jedem Untersuchungstermin wurden 4 Röhrchen entnommen, daraus eine Mischprobe hergestellt.<br />

Aus dieser Mischprobe wurden jeweils folgende Substratmengen für die Untersuchungen<br />

benötigt:<br />

5g Bestimmung der Dehydrogenaseaktivität<br />

10g Keimzahl-Bestimmungen<br />

10g pH-Messung<br />

2,5g Nitrat-Analyse<br />

5g Trockengewicht bzw. Bestimmung der Bodenfeuchtigkeit,<br />

Bestimmung des Gehaltes an organisch geb<strong>und</strong>enem Kohlenstoff<br />

10g Überlebensrate (nur Versuch V)<br />

4.9 Statistische Auswertung<br />

Die im zeitlichen Verlauf erhobenen Daten wurden auf ihre Normalverteilung hin überprüft.<br />

Dazu wurden der Kolmogorov-Smirnov-Test (KÖHLER ET AL. 1984, KREYSZIG 1982) <strong>und</strong> der<br />

Shapiro-Wilk-Test durchgeführt, wobei der Shapiro-Wilk-Test für kleine Stichprobenumfänge<br />

besser geeignet ist, als der Kolmogorov-Smirnov-Test. Es stellte sich heraus, dass<br />

die Ergebnisse der meisten Messreihen normalverteilt waren (siehe Tab. 29, 30). Dies trifft<br />

jedoch nicht auf alle gemessenen Parameter sämtlicher Varianten aller Versuche zu. Bei<br />

einigen Versuchen waren die Ergebnisse der Atmungsmessung nur dann normalverteilt,<br />

wenn die ersten Wochen bei der Auswertung keine Berücksichtigung fanden. Verteilungsfreie<br />

Verfahren empfehlen sich deshalb, um alle Daten bei der Auswertung berücksichtigen<br />

zu können bzw. um ein einheitliches Verfahren auf alle Daten anwenden zu können.<br />

In den Boxplots werden Median, Spannweite (Minimum, Maximum), Interquartilbereich <strong>und</strong><br />

eventuelle „Ausreißer“ wiedergegeben, da die Berechnung von Mittelwert <strong>und</strong> Standardabweichung<br />

streng genommen eine Normalverteilung voraussetzt. Der Median ist gegenüber<br />

„Ausreißern“ unempfindlicher als das arithmetische Mittel. In den Übersichtstabellen<br />

(Tab. 11, 12, 15-28) werden jedoch Mittelwerte angegeben, da dies gebräuchlicher<br />

erscheint.<br />

Zum Vergleich der Messergebnisse einzelner Parameter wurde bei zwei Varianten oder zum<br />

paarweisen Vergleich bei mehr als zwei Varianten der verteilungsfreie, nicht parametrische<br />

Wilcoxon-Test für Paardifferenzen verwendet (KÖHLER ET AL. 1984, LORENZ 1988, DUNGER<br />

UND FIEDLER 1997). Die unterschiedlichen Messergebnisse im zeitlichen Verlauf wurden<br />

dabei als Stichprobe betrachtet. Der Wilcoxon-Test beantwortet die Frage, ob die Mediane<br />

zweier verb<strong>und</strong>ener Stichproben signifikant verschieden sind bzw. ob zwei verb<strong>und</strong>ene<br />

Stichproben aus der gleichen Gr<strong>und</strong>gesamtheit stammen. Er berücksichtigt sowohl<br />

Informationen über Vorzeichen der Differenzen als auch über die Größe der Differenzen<br />

<strong>zwischen</strong> den Paaren.<br />

Zum simultanen Vergleich von mehr als 2 Varianten wurde der ebenfalls parameterfreie<br />

Friedman-Test (KÖHLER ET AL. 1984, LORENZ 1988) verwendet. Der Friedman-Test eignet<br />

sich für verb<strong>und</strong>ene Stichproben <strong>und</strong> überprüft, ob es systematische Unterschiede <strong>zwischen</strong><br />

den Ergebnissen der <strong>verschiedenen</strong> Varianten gibt.<br />

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