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Wechselwirkungen zwischen Collembolen und verschiedenen ...

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WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN COLLEMBOLEN UND VERSCHIEDENEN BODENPARAMETERN<br />

E: Äquivalentgewicht. Zur Umrechnung in CO2: E=22<br />

Diese Formel wurde leicht modifiziert:<br />

CO2 (mg)= (B-V) NS/NL *F*E*G/T<br />

B: Volumen des verbrauchten HCl bei Titration der Kontrolle (ml)<br />

V: Volumen des verbrauchten HCl bei Titration der Probe (ml)<br />

NS: Normalität der Säure<br />

NL: Normalität der Lauge<br />

F: Faktor der Lauge<br />

E: Äquivalentgewicht. Zur Umrechnung in CO2: E=22<br />

G: Gesamtmenge Lauge im Versuchsgefäß<br />

T: Titrierte Menge Lauge<br />

Als Kontrolle diente die Lauge aus einem Versuchsgefäß ohne Versuchssubstrat.<br />

Der Laugenfaktor wurde folgendermaßen ermittelt: Titration von 5ml NaOH (frisch angesetzt)<br />

+ 0,5ml BaCl2-Lösung mit HCl (siehe auch MACFADYEN 1970, PARKINSON ET AL. 1971,<br />

ADDISON UND PARKINSON 1978, SCHRÖDER 1980).<br />

Die Menge des entstandenen CO2 wurde umgerechnet auf 100g Boden (Trockengewicht).<br />

4.7.5 Bestimmung des Gehaltes an organisch geb<strong>und</strong>enem Kohlenstoff<br />

Die Bestimmung des organischen Kohlenstoffgehaltes wird als hilfreich für die Beurteilung<br />

<strong>und</strong> Interpretation von Umsatzleistungen im Boden angesehen (z.B. Arbeitsgruppe „Bodenschutz“<br />

der Arge Alpen-Adria: http://www.ist.supsi.ch/common/ALPE%20ADRIA/DOCS/<br />

Bodenbiologie-auf-Bdf.doc). FROMM (1998) sieht einen Zusammenhang <strong>zwischen</strong> dem<br />

Gehalt an organischer Substanz <strong>und</strong> den Parametern mikrobielle Biomasse <strong>und</strong> Bodenatmung.<br />

Er hält diese Faktoren für die wichtigsten Standortparameter für viele<br />

<strong>Collembolen</strong>arten.<br />

Über Photosynthese <strong>und</strong> Chemosynthese werden durch Pflanzen <strong>und</strong> chemo- oder photoautotrophen<br />

Bakterien aus dem Kohlendioxid der Luft organische Kohlenstoffverbindungen,<br />

d. h. organische Substanz, aufgebaut. Diese organischen Kohlenstoffverbindungen werden<br />

zum Teil in lebender Form von anderen Organismen genutzt (Nahrungskette: Mikrophytophage<br />

<strong>und</strong> Phytophage = Konsumenten 1. Ordnung, Räuber = Zoophage = Konsumenten<br />

2. oder höherer Ordnung). Ein Teil der organischen Substanz wird dabei auf jeder Trophieebene<br />

veratmet, wobei CO2 wieder freigesetzt wird. Ein weiterer Teil stirbt ab <strong>und</strong> bleibt zunächst<br />

als tote organische Substanz im Ökosystem. Dieser Teil wird über komplexe Abbauprozesse<br />

durch Destruenten (Saprophage <strong>und</strong> Mineralisierer) auf die anorganische Stufe<br />

zurückgeführt (SCHAEFER UND SCHINK 1994), wobei schließlich neben anderen anorganischen<br />

Verbindungen auch CO2 frei wird.<br />

Der Gehalt an organischer Substanz im Boden wird gleichgesetzt mit dem Glühverlust, das<br />

heißt mit dem beim Veraschen eingetretenen Gewichtsverlust.<br />

Durchführung:<br />

• das bei 105 o C getrocknete Versuchssubstrat wird im Glühofen bei 600 o C bis zur<br />

Massenkonstanz verascht<br />

• Abkühlen in einem Exsikkator<br />

• erneute Wägung<br />

Der Glühverlust eines Bodens ist der auf die Trockenmasse bezogene Massenverlust, den<br />

der Boden beim Glühen erfährt (DIN 18128-GL). Der Glühverlust gibt Auskunft über den<br />

Gehalt organischer Substanz im Boden <strong>und</strong> damit über die Menge des Nahrungsangebotes,<br />

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