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Wechselwirkungen zwischen Collembolen und verschiedenen ...

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WECHSELWIRKUNGEN ZWISCHEN COLLEMBOLEN UND VERSCHIEDENEN BODENPARAMETERN<br />

5.1 Überlebensrate der Tiere<br />

Die Individuenzahl der Tiere in den Versuchsansätzen ist ein entscheidender Faktor für das<br />

Verständnis <strong>und</strong> die Interpretation der im Folgenden im Einzelnen dargestellten Untersuchungsergebnisse.<br />

Der Zahl der zu Versuchsbeginn eingesetzten Tiere wird in Tab. 6 die<br />

Zahl der Tiere bei Versuchsabschluss gegenübergestellt.<br />

Tab. 6: Überlebensrate der <strong>Collembolen</strong><br />

Versuchsnummer<br />

Gefäß<br />

Versuchs-<br />

substra t<br />

2 Weckgläser LUFA 2.1<br />

3 Weckgläser LUFA 2.1<br />

4 Röhren<br />

5 Weckgläser<br />

6 Röhren/Gaze<br />

V Reagenzgläser<br />

Versuchsfläche<br />

Braunschweig<br />

Versuchsfläche<br />

Braunschweig<br />

Versuchsfläche<br />

Braunschweig<br />

Versuchsfläche<br />

Braunschweig<br />

Gesamtversuchsdauer<br />

in<br />

Tagen<br />

146<br />

147<br />

Versuchsfläche<br />

8 Röhren 62<br />

Braunschweig<br />

11<br />

97<br />

102<br />

64<br />

Variante:<br />

eingesetzte<br />

<strong>Collembolen</strong>/<br />

100g Substrat<br />

(TG)<br />

31<br />

bei Versuchsa<br />

bschluss<br />

aufgef<strong>und</strong>ene<br />

<strong>Collembolen</strong> pro<br />

Versuchsgefäß<br />

durchschnittlicher<br />

<strong>Collembolen</strong>-<br />

Besatz bei<br />

Versuchsende pro<br />

100g Substrat (TG)<br />

durchschnittlicher<br />

Milben-Besatz bei<br />

Ve rsuchse nde pro<br />

100g Substrat (TG)<br />

nur Boden 0/0/1 0,1 0,0<br />

167 F. c. 22/2/8 3,6 13,8<br />

333 F. c. 46/1/0 5,2 16,9<br />

nur Boden 0/0/0/12 1,0 0,0<br />

167 F. c. 0/9/0/14 1,9 0,0<br />

333 F. c. 0/14/10/0 2,0 0,1<br />

nur Boden 0/0/0/1 0,5 1,0<br />

100 F.c. 14/23/5/34 38,0 1,0<br />

200 F. c. 27/23/16/19 42,5 0,0<br />

nur Boden/<br />

0,5g Luzerne<br />

0/0/0/0 0,0 0,0<br />

100 F.c./0,5g<br />

Luzerne<br />

55/532/480/78 572,5 0,0<br />

200 F.c./0,5g<br />

Luzerne<br />

109/450/562 747,3 0,0<br />

nur Boden 0/0 0,0 0,0<br />

17 F.c. 5/2 1,2 20,0<br />

33 F. c. 21/5 4,3 11,3<br />

67 F. c. 1/0 0,2 9,0<br />

nur Boden 0/0/0/0 0,0 0,0<br />

80 F. c. 24/0/6/16 23,0 5,5<br />

200 F. c. 2/13/0/6 10,5 0,5<br />

400 F. c. 30/2/0/5 18,5 1,0<br />

autoklaviert 0/0/0 0,0 0,0<br />

autoklaviert/<br />

200 F. c.<br />

47/0/20 44,7 0,0<br />

nur Boden 20/38/12 17,5 2,0<br />

20 F. c. 13/31 22,0 0,5<br />

50 F. c. 29/25/14 22,7 1,3<br />

100 F. c. 39/5/23 22,3 4,3<br />

200 F. c.<br />

autoklaviert/<br />

10/44/60 38,0 3,7<br />

Beimpfung mit<br />

Hyphopichia<br />

burtonii<br />

autoklaviert/<br />

0 0,0 0,0<br />

Beimpfung mit<br />

Hyphopichia<br />

burtonii/50 F.c.<br />

89 890,0 40,0<br />

In den Versuchsansätzen ohne Zugabe organischen Materials wurden bei Versuchsabschluss<br />

deutlich weniger Tiere aufgef<strong>und</strong>en, als eingesetzt worden sind. Bei Zugabe<br />

organischen Materials zum Versuchssubstrat (Versuch 4) waren die Tierdichten bei Versuchsabschluss<br />

im Gegensatz dazu deutlich höher. Die Zahlen in diesen Versuchsansätzen<br />

überstiegen die Zahlen der zu Versuchsbeginn eingesetzten Tiere um ein Vielfaches.<br />

Es zeigte sich auch, dass sich in autoklaviertem Substrat nach Tierbesatz höhere Individuenzahlen<br />

entwickelten, als in nicht autoklaviertem Substrat (Versuch 6). In autoklaviertem,<br />

dann mit Hyphopichia burtonii beimpftem Substrat (Versuch V) entwickelten sich nach <strong>Collembolen</strong>besatz<br />

deutlich höhere <strong>Collembolen</strong>dichten als in autoklaviertem, nicht beimpftem<br />

Substrat.<br />

Auch in Versuchsgefäßen, in die keine <strong>Collembolen</strong> eingesetzt worden waren (insbesondere<br />

bei Versuch 8), waren bei Versuchsabschluss <strong>Collembolen</strong> zu finden. Daneben wurden<br />

auch Vertreter weiterer Tierarten festgestellt. Auffällig ist dabei die Zahl der Milben. In<br />

einzelnen Proben wurden auch Blattläuse <strong>und</strong> Thysanopteren gef<strong>und</strong>en.

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