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VO Organische Chemie in der molekularen Biologie I

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<strong>VO</strong> <strong>Organische</strong> <strong>Chemie</strong> I 9. Alkene<br />

bei 1,2-Dichlorethen:<br />

Cl<br />

Cl<br />

-<br />

Cl<br />

-<br />

Cl<br />

+ +<br />

Das elektronegativere Chlor zieht die Elektronen zu sich => beim<br />

trans-Isomere heben sich die Vektoren auf (<br />

beachtlich großes Dipolmoment von 6,3 . 10 -30 Cm<br />

- 40 -<br />

= 0), beim cis-Isomere<br />

E<strong>in</strong>fluss auf Siedepunkte: trans-Kp = 48 °C, cis-Kp = 60 °C<br />

Das trans-Isomere ist symmetrischer und hat daher den höheren<br />

Schmelzpunkt: trans-Fp = -48 °C, cis-Fp = -80 °C<br />

Bei 2-Buten s<strong>in</strong>d die Unterschiede zwischen cis- und trans-Isomere zwar auch gegeben,<br />

allerd<strong>in</strong>gs nicht so ausgeprägt wie bei 1,2-Dichlorethen (cis-Kp: 3,7 °C, trans-Kp: 0,9 °C).<br />

Die relative Energiedifferenz zwischen cis- und trans-Isomeren beträgt z.B. beim 2-Buten<br />

4,2 kJ/mol, wobei das cis-2-Buten das energiereichere Isomere ist. E beruht auf schwachen<br />

Abstoßungseffekten zwischen den Methylgruppen; sie kann bei KW beson<strong>der</strong>s leicht durch<br />

Messung <strong>der</strong> Verbrennungswärme festgestellt werden.<br />

Die Energieunterschiede wachsen mit <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Atomgruppen an <strong>der</strong> Doppelb<strong>in</strong>dung<br />

Induktiver Effekt<br />

z.B. Z-2,2,5,5-Tetramethyl-3-hexen<br />

ist um 39,8 kJ/mol energiereicher als<br />

E-2,2,5,5-Tetramethyl-3-hexen<br />

Unter e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>duktiven Effekt (I-Effekt) versteht man Ladungsverschiebungen <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>es Moleküls, verursacht durch elektronenanziehende o<strong>der</strong> elektronenabstoßende Atome<br />

o<strong>der</strong> Atomgruppen, die weiters über -B<strong>in</strong>dungen übertragen werden<br />

z.B. unterschiedliche EN, Hyperkonjugationseffekt<br />

9.3 Chemische Reaktionen<br />

Alkene s<strong>in</strong>d sehr reaktionsfreudige Substanzen; die Mehrzahl <strong>der</strong> Reaktionen wird durch die<br />

Doppelb<strong>in</strong>dung verursacht.<br />

Additionsreakion<br />

Zu e<strong>in</strong>em Molekül wird etwas h<strong>in</strong>zugefügt.<br />

allg. C=C + XY => C–C „XY ist an die Doppelb<strong>in</strong>dung addiert worden.“<br />

X Y

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