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VO Organische Chemie in der molekularen Biologie I

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<strong>VO</strong> <strong>Organische</strong> <strong>Chemie</strong> I 2. Atombau<br />

1924: DEBROGLIE formuliert den sog. Welle-Teilchen-Dualismus d.h. jedes sich bewegende<br />

h<br />

Teilchen kann auch als Welle gesehen werden (und umgekehrt), wobei λ = (¢:<br />

m ⋅ v<br />

Wellenlänge; m: Masse; v: Geschw<strong>in</strong>digkeit).<br />

1927 fand man den Beweis dafür, als es gelang, Elektronenstrahlen an Kristallgittern zu<br />

beugen (Beugungsersche<strong>in</strong>ungen treten nur bei Wellen auf).<br />

Ebenfalls 1927 stellte WERNER HEISENBERG die Heisenberg’sche Unschärferelation auf, die<br />

besagt, dass es unmöglich ist, sowohl den exakten Ort e<strong>in</strong>es Teilchens als auch dessen<br />

exakten Impuls zu wissen, an<strong>der</strong>s ausgedrückt: Unschärfeschwankung(Ort) mal<br />

Unschärfeschwankung(Impuls) ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Größenordnung von h).<br />

Die Unschärferelation ist auf große Objekte wie e<strong>in</strong>en fliegenden Golfball nicht anwendbar,<br />

auf kle<strong>in</strong>e Teilchen wie e - jedoch schon.<br />

Fußend auf diesen Erkenntnissen wurde zur Beschreibung <strong>der</strong> Elektronenhülle e<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er<br />

Weg beschritten.<br />

ERWIN SCHRÖDINGER sah das e - als e<strong>in</strong>en stationären Schw<strong>in</strong>gungszustand im Kraftfeld des<br />

Atomkerns und stellte die später nach ihm benannte Schröd<strong>in</strong>ger-Gleichung auf. Die Lösung<br />

dieser Differentialgleichung ist e<strong>in</strong>e Funktion dreier Ortskoord<strong>in</strong>aten £. Diese Funktion ist<br />

wenig anschaulich; wichtig ist £2 : Dieses ist proportional zur Aufenthaltswahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

(entspricht Elektronendichte) des e - an e<strong>in</strong>em bestimmten Ort.<br />

Die Elektronen werden nunmehr als stehende dreidimensionale Wellen im Kraftfeld des<br />

Atomkerns gesehen, auch als Elektronen-Orbitale bezeichnet:<br />

• Atomorbitale (AO), wenn sie im E<strong>in</strong>flussbereich e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zelnen Atoms s<strong>in</strong>d, und<br />

• Molekülorbitale (MO), wenn sie im E<strong>in</strong>flussbereich zweier Atome s<strong>in</strong>d<br />

2.2 Die Schröd<strong>in</strong>ger-Gleichung<br />

¤(x, y, z, n, l, m, s) mit<br />

• x, y, z: Ortskoord<strong>in</strong>aten<br />

• n: Hauptquantenzahl<br />

n = 1, 2, 3...<br />

Entspricht <strong>der</strong> Nummer <strong>der</strong> Kreisbahn, hat E<strong>in</strong>fluss auf Energie und räumliche<br />

Ausdehnung e<strong>in</strong>er Elektronenbahn<br />

• l: Nebenquantenzahl<br />

0 ≤ l ≤ n-1<br />

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