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Teil I Gesetzliche, tarifliche und faktische Entwicklung der Altersteilzeit

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109<br />

Arbeitnehmerkammer Bremen<br />

Die Aufglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Altersstruktur <strong>der</strong> Beschäftigten nach Laufbahngruppen (Schaubild<br />

4) zeigt erhebliche Unterschiede zwischen den vier Laufbahngruppen: „Im<br />

gehobenen <strong>und</strong> höheren Dienst existiert eine ungünstige Altersverteilung. Dies gilt<br />

insbeson<strong>der</strong>e für die männlichen Bediensteten. Ihr Durchschnittsalter im gehobenen<br />

Dienst beträgt 49,0 Jahre <strong>und</strong> im höheren Dienst 52,5 Jahre. Dies zeigt, dass eine<br />

vordringliche Aufgabe des Personalmanagements in den nächsten zehn Jahren darin<br />

bestehen wird, die Führungsfunktionen des bremischen öffentlichen Dienstes neu zu<br />

besetzen (...) Die Altersstruktur <strong>der</strong> Bediensteten im mittleren Dienst ist ausgeglichen.<br />

Ihr Durchschnittsalter beträgt 42,5 Jahre.“ 46 Allein bei den Beschäftigten im mittleren<br />

Dienst überwiegen die unter-45-jährigen gegenüber den über-45-jährigen Beschäftigten,<br />

bei den Beschäftigten im gehobenen <strong>und</strong> im höheren Dienst überwiegen – mit<br />

ähnlichem Kurvenverlauf auf unterschiedlichem Niveau – massiv die über-45-jährigen<br />

„Bediensteten“ (vgl. Schaubild 4). Bei den Beschäftigten im gehobenen Dienst liegt<br />

das höchste Plateau zwischen zwei Gipfeln (48 <strong>und</strong> 52 Lebensjahre) <strong>und</strong> nach dem<br />

„Geburtenknick“ des Geburtsjahrgangs 1945 folgt nochmals ein – etwas niedrigerer –<br />

Gipfel (58 Lebensjahre). Ab 58 Jahren geht es dann „bergab“ (steiler Rückgang <strong>der</strong><br />

Kurve <strong>der</strong> älteren „Bediensteten“ des gehobenen Dienstes).<br />

<strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Teil</strong>zeitbeschäftigung<br />

Die Struktur <strong>der</strong> <strong>Teil</strong>zeitarbeit wird durch die <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Altersteilzeit</strong>arbeit<br />

zunehmend modifiziert. Während im öffentlichen Dienst von 1993 – 1998 die<br />

<strong>Teil</strong>zeitquote relativ konstant bei ca. 28 Prozent lag, ist sie seit Einführung <strong>der</strong><br />

<strong>Altersteilzeit</strong> (Tarifvertrag <strong>Altersteilzeit</strong> gilt seit 1. Mai 1998) deutlich gestiegen – auf<br />

nunmehr ein Drittel <strong>der</strong> Beschäftigten.<br />

Tabelle 3: Beschäftigte nach Vollzeit- <strong>und</strong> <strong>Teil</strong>zeitarbeit (1993 bis 2000)<br />

Voll-/<strong>Teil</strong>zeit<br />

A n z a h l<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000<br />

insgesamt 24.517 24.044 23.400 23.017 22.522 21.918 21.442 20.911<br />

davon:<br />

Vollzeitbesch. 17.702 17.466 16.999 16.624 16.111 15.659 14.852 14.105<br />

<strong>Teil</strong>zeitbesch. 6.815 6.578 6.401 6.393 6.411 6.259 6.590 6.806<br />

<strong>Teil</strong>zeit-Quote 27,8 % 27,4 % 27,4 % 27,8 % 28,5 % 28,6 % 30,7 % 32,5 %<br />

46<br />

Jahresbericht Personalstruktur <strong>und</strong> Personalausgaben im Kernbereich <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

2000, a. a. O., S. 24 f.

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