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Teil I Gesetzliche, tarifliche und faktische Entwicklung der Altersteilzeit

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Arbeitnehmerkammer Bremen<br />

Die Aufglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Altersteilzeit</strong>-Beschäftigten nach Alter <strong>und</strong> Geschlecht (Jahr<br />

2000) zeigt gleichfalls, dass die Beschäftigten im Alter von 58 bis zu 62 Lebensjahren<br />

überdurchschnittlich von <strong>der</strong> <strong>Altersteilzeit</strong> Gebrauch machen (Durchschnitt <strong>der</strong><br />

<strong>Altersteilzeit</strong>quote = 17,4 %), wobei <strong>der</strong> höchste Wert (31,3 %) im 61. Lebensjahr<br />

erreicht wird (vgl. Tab. 5). Auch hier gilt, dass in Abhängigkeit von <strong>der</strong> Laufzeit des<br />

<strong>Altersteilzeit</strong>vertrages die Altersverteilung sich weiter „nach oben“ verschieben kann,<br />

während gleichzeitig „von unten“ (ab 55. Lebensjahr) neue Jahrgänge in <strong>Altersteilzeit</strong><br />

nachrücken.<br />

Die Inanspruchnahme <strong>der</strong> <strong>Altersteilzeit</strong> ist weiter gestiegen: Vom zuständigen Leiter<br />

des Referates Personalcontrolling <strong>und</strong> Personalplanung des Senators für Finanzen sind<br />

auf dem Workshop <strong>der</strong> Arbeitnehmerkammer Bremen (Mai 2002) die folgenden<br />

Zahlen genannt worden (Durchschnittswerte von <strong>Altersteilzeit</strong>fällen pro Jahr; diese<br />

Zahlen fallen wegen des unterschiedlichen Abgangsverhaltens im Jahresverlauf etwas<br />

an<strong>der</strong>s aus als die in den Jahresberichten jeweils für das Jahresende genannten<br />

Zahlen): 522 Personen befanden sich im Durchschnitt im Jahre 1999 in <strong>Altersteilzeit</strong>,<br />

im Jahre 2000 bereits 682 Personen <strong>und</strong> im Jahre 2001 lagen sogar insgesamt<br />

1417 <strong>Altersteilzeit</strong>fälle vor. Welche Zahlen man auch immer nimmt: Die Inanspruchnahme<br />

von <strong>Altersteilzeit</strong> steigt – auf dem Hintergr<strong>und</strong> des hohen Lebensalters<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> höheren Beamten – unaufhörlich an!<br />

Tabelle 5: <strong>Altersteilzeit</strong>fälle nach Alter <strong>und</strong> Geschlecht (2000)<br />

Alter<br />

Beschäftigte insges. <strong>Altersteilzeit</strong> insges. <strong>Altersteilzeit</strong>quote<br />

männlich weiblich männlich weiblich männlich weiblich insgesamt<br />

55 372 296 26 24 7,0 % 8,1 % 7,5 %<br />

56 471 348 83 31 17,6 % 8,9 % 13,9 %<br />

57 522 360 96 32 18,4 % 8,9 % 14,5 %<br />

58 392 294 82 43 20,9 % 14,6 % 18,2 %<br />

59 368 252 85 57 23,1 % 22,6 % 22,9 %<br />

60 290 190 79 37 27,2 % 19,5% 24,2 %<br />

61 229 113 79 28 34,5 % 24,8 % 31,3 %<br />

62 170 87 41 22 24,1 % 25,3 % 24,5 %<br />

63 98 42 10 7 10,2 % 16,7 % 12,1 %<br />

64 53 21 1 1 1,9 % 4,8 % 2,7 %<br />

65 4 3 0 1 0,0 % 33,3 % 14,3 %<br />

Insgesamt 2.969 2.006 582 283 19,6 % 14,1 % 17,4 %

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