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Teil I Gesetzliche, tarifliche und faktische Entwicklung der Altersteilzeit

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Arbeitnehmerkammer Bremen<br />

Schaubild 8: Soll-Ist-Vergleich <strong>der</strong> Altersstruktur<br />

Die Altersstruktur ist in den einzelnen Personalgruppen allerdings unterschiedlich<br />

ausgeprägt. Die bremische Verwaltung unterscheidet 48 Personalgruppen: ca. 90<br />

Prozent <strong>der</strong> Beschäftigten des Kernbereiches verteilen sich auf 10 Personalgruppen.<br />

Die stärkste Personalgruppe bildet das Lehrpersonal (26,5 %), die zweitstärkste<br />

Personalgruppe stellt das Verwaltungspersonal (einschl. Textverarbeitung) mit r<strong>und</strong><br />

23 Prozent. Diese beiden Personalgruppen weisen eine unterschiedliche Altersstruktur<br />

auf: das Verwaltungspersonal (einschl. Textverarbeitung) eine relativ altersheterogene,<br />

das Lehrpersonal eine absolut altershomogene Zusammensetzung (vgl. die Schaubil<strong>der</strong>).<br />

Obwohl auch beim Verwaltungspersonal die Beschäftigten im Alter von Mitte 50<br />

überwiegen, sind gleichwohl die Beschäftigten im Alter von Mitte 40 sowie von Mitte<br />

30 stark vertreten. Dieser Altersaufbau erklärt, dass die <strong>Altersteilzeit</strong>quote <strong>der</strong><br />

Anspruchsberechtigten aus dem Verwaltungspersonal (24 %) <strong>der</strong> durchschnittlichen<br />

<strong>Altersteilzeit</strong>quote aller Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (25 %) entspricht.<br />

Demgegenüber hat die Nicht-Einstellung von jüngeren Lehrkräften zur „Überalterung“<br />

des Lehrpersonals geführt: Der höchste Gipfel wird im Jahre 2000 von den 50-<br />

Jährigen (ca. 400 Personen) gebildet, gefolgt von den 51- <strong>und</strong> 52-jährigen Lehrkräften<br />

(Jahrgang 1950 → 1948). Nach dem „Geburtenknick“ (Jahrgang 1945: im Jahre<br />

2000 55 Jahre alt) folgt ein niedrigerer, zweiter Gipfel mit den im Jahre 2000 56<strong>und</strong><br />

57-jährigen Lehrkräften (jeweils mehr als 300 Personen), also mit den Kriegsjahrgängen<br />

1944 <strong>und</strong> 1943.Diese Jahrgänge werden in diesem Jahr bereits 59 bzw.<br />

60 Jahre alt. Daher nimmt nicht W<strong>und</strong>er, dass ein Drittel <strong>der</strong> anspruchsberechtigten<br />

Lehrkräfte bereits einen <strong>Altersteilzeit</strong>vertrag abgeschlossen hat (Nov. 2001).<br />

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