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Teil I Gesetzliche, tarifliche und faktische Entwicklung der Altersteilzeit

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Arbeitnehmerkammer Bremen<br />

Die Personalplanung des öffentlichen Arbeitgebers beruht auf drei Bausteinen: (1)<br />

Bestimmung des Soll-Personalbestandes, (2) Prognose <strong>der</strong> Personalabgänge (2000 –<br />

2005), (3) Festlegung <strong>der</strong> Personalzugänge (insbeson<strong>der</strong>e Ausbildungsplanung). Die<br />

Personalplanung mündet in die Bestimmung des Netto-Personalbedarfs. Bei <strong>der</strong><br />

Bestimmung des Soll-Personalbestandes wurde für den Kernbereich <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Verwaltung für die Jahre 2000 bis 2005 auf Gesamtebene ein jährlicher Personalabbau<br />

von 250 Vollzeitäquivalenten vereinbart.<br />

Allein im Jahre 2000 hat sich das Volumen im Kernbereich <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Altersteilzeit</strong> insgesamt um fast 100 Vollzeitäquivalente reduziert<br />

(ohne dabei den Personalbestand zu verringern). Auf Basis <strong>der</strong> Fluktuationsprognosen<br />

(Abgangswahrscheinlichkeiten einzelner Personalgruppen <strong>und</strong> Jahrgänge) hat die<br />

Personalplanung im Jahre 2000 für den Zeitraum bis zum Jahr 2005 trotz <strong>der</strong><br />

weiteren Absenkung des Soll-Personalbestandes („Beschäftigungszielzahlen“) unter<br />

dem Strich einen stark ansteigenden Netto-Personalbedarf prognostiziert, weil <strong>der</strong><br />

Vergleich von prognostizierten Abgängen <strong>und</strong> geplanten Zugängen eine Absenkung<br />

des voraussichtlichen Personalbestandes signalisiert (vgl. Tabelle 12). Auf diese<br />

Weise ergeben sich in den nächsten Jahren Wie<strong>der</strong>besetzungsmöglichkeiten, unter<br />

Umständen sogar Rekrutierungsprobleme (z. B. beim Lehrpersonal).<br />

Tabelle 12: Personalplanung 2001 – 2005 (insgesamt)<br />

I s t Voraussichtlich<br />

Dez 93 Dez 96 Dez 99 Dez 00 Dez 01 Dez 02 Dez 03 Dez 04 Dez 05<br />

Beschäftigungszielzahlen 19.102 18.042 17.090 16.696 16.451 16.175 15.925 15.675 15.425<br />

prognostizierte Abgänge -647 -649 -711 -672 -666<br />

geplante Zugänge 287 147 176 168 103<br />

voraussichtlicher<br />

Personalbestand<br />

19.339 18.435 17.065 16.577 16.217 15.716 15.181 14.677 14.114<br />

Nettopersonalbedarf 233 459 744 998 1.311<br />

„Ab 2000 haben sich Wie<strong>der</strong>besetzungsmöglichkeiten ergeben. Diese werden sich in<br />

dem Umfang erhöhen, wie fluktuationserhöhende (z. B. 58er-Regelung) o<strong>der</strong> volumenssenkende<br />

(z. B. <strong>Altersteilzeit</strong>) personalwirtschaftliche Maßnahmen wirken. In<br />

den Jahren 2003 bis 2005 können sich die entstehenden Ersatzbedarfe in dem<br />

Umfang reduzieren, wie zusätzliche personalwirtschaftliche Maßnahmen zum<br />

Ausgleich kumulieren<strong>der</strong> kostensteigern<strong>der</strong> Effekte erfor<strong>der</strong>lich werden. Personalwirtschaftliche<br />

Spielräume sollen dazu genutzt werden, strukturelle personalwirtschaftliche<br />

Ziele zu realisieren, um die Qualität des Personalkörpers <strong>und</strong> damit die Leistungsfähigkeit<br />

des bremischen öffentlichen Dienstes zu optimieren.“ 56<br />

56<br />

Jahresbericht Personalstruktur <strong>und</strong> Personalausgaben im Kernbereich <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung<br />

2000, a. a. O., S. 94.<br />

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