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1. Einleitung 1.1. Der Untersuchungsvorgang Die vorliegende ...

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Leistung, Arbeit, etc. ein Ansehen gesteigert werden soll, um schlieβlich positiv gewertet zu<br />

werden. <strong>Die</strong> Wertung liegt ebenfalls über einer Erwartungsnorm. Das Adjektiv hoch ist in diesen<br />

Ausdrücken bzw. in den entsprechenden Sachverhalten von der Charakteristik hochrangig<br />

geprägt. Auch das Beispiel 6.9.09. ist in gewisser Hinsicht von dieser Bedeutungsnuance<br />

gekennzeichnet, da ebenfalls eine Bewertung einer Sache zum Ausdruck gebracht wird. Dabei<br />

kann das Adjektivlexem hoch durch das Merkmal überaus gut substituiert werden.<br />

b) Das Bedeutungsmerkmal bedeutend findet auch seinen Ausdruck im Beispiel 6.9.08.<br />

<strong>Die</strong>ses Merkmal wird im entsprechenden Sachverhalt auf eine andere Person projeziert. Dabei ist<br />

dieses Mermal von der Bedeutungsnunance geehrt bzw. in Ehre geprägt. Das Adjektiv hoch deutet<br />

in diesem Ausdruck auf diverse Gesten, in denen die Hände eine wichtige Rolle spielen: <strong>Die</strong> Hand<br />

ist nicht nur des Menschen wichtigstes Greifinstrument, mit ihr lassen sich auch viele Gesten<br />

verbinden, aus denen man Aussagen und Empfindungen ablesen kann, die man sowohl im<br />

kultischen als auch im profanen Bereich findet. <strong>Die</strong>se sind an bestimmte Regeln und Riten aus<br />

verschiedenen Kulturkreisen gebunden, die bis zur Antike zurückreichen können. Im kultischen<br />

Bereich ist das Hochhalten der Hände (Orante) meist mit Andacht und Gebeten verbunden. <strong>Die</strong><br />

göttliche Übermacht wird damit in Ehren gehalten. Im Buch des Exodus findet man beispielsweise<br />

mehrere Stellen, in denen diese Macht Gottes hervorgehoben wird: <strong>Der</strong> Pharao bat Moses, zum<br />

Herrn zu beten und bei Ihm Fürsprache einzulegen, damit die Hagelplage über Ägypten aufhöre,<br />

worauf Moses zum Pharao sprach: „Wenn ich zur Stadt hinauskomme, will ich meine Hände<br />

ausbreiten gegen den Herrn; so wird der Donner aufhören, und kein Hagel mehr sein, auf daβ du<br />

innen werdest, daβ die Erde des Herrn sei.“ (Ex 9, 29). Auch in den folgenden Bildern ist eindeutig<br />

zu erkennen, wie Ehrung und Huldigung Gottes zum Ausdruck gebracht werden:<br />

“Aaron<br />

holding<br />

Moses'<br />

Arm” 99<br />

Eucharistisches<br />

Hochgebet 100<br />

Bild 6.9.<strong>1.</strong>-02<br />

Bild 6.9.<strong>1.</strong>-03<br />

99<br />

Bild und Bildbeschreibung: www.wels.net/wmc/html/clip_art_--_volume_1__part_a.html<br />

100<br />

Bild und Bildbeschreibung: www.sankt-anna.de/pgr/kommt_und_seht/06_christmette/html/Weihnachten_2002_sankt_anna.htm<br />

104

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